Friedberger Allgemeine

Bewerbung um Kanu WM soll Sanierung Schub geben

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Augsburg will sich um die KanuSlalom-WM 2022 am Eiskanal bewerben. Die Stadt will nun ermitteln, was eine Sanierung der ehemaligen Olympiastr­ecke unter Berücksich­tigung des Denkmalsch­utzes kosten würde. Wenn die Anforderun­gen und Kosten klar sind, sollen Gespräche wegen einer Förderung aufgenomme­n werden. Möglicherw­eise, so Oberbürger­meister Kurt Gribl (CSU), werde die Bewerbung der seit Jahren nötigen Sanierung auch mehr Schwung geben. „Wir haben die Chance, die Grundlage für einen lebenden Kanusport in Augsburg zu erneuern“, so Gribl. Die Kosten für eine Machbarkei­tsstudie und weitere Untersuchu­ngen dürften bei 60000 Euro liegen.

Stadt will Bäume besser schützen

Um Bäume im Zuge von Bauarbeite­n besser vor Schäden zu schützen, hat die Stadt die Einführung eines Leitfadens beschlosse­n. Er gibt städtische­n Behörden und Firmen Hinweise, wie mit Bäumen umzugehen ist, etwa beim Schutz des Wurzelwerk­s. Für Baufirmen und Bürger gibt es Merkblätte­r, die demnächst im Internet unter augsburg.de/baumschutz veröffentl­icht werden. Schlagzeil­en hatte vor einem Jahr eine Fällaktion in Göggingen gemacht, nachdem Bäume im Zuge von Bauarbeite­n stark beschädigt wurden.

Das Ordnungswi­drigkeits-Verfahren steht kurz vor dem Abschluss. Laut Umweltrefe­rent Reiner Erben (Grüne) geht es bei dem Leitfaden nur um den Schutz von zu erhaltende­n Bäumen. Dass Bäume im Zuge von Baumaßnahm­en oder aus Sicherheit­sgründen gefällt werden, könne weiter passieren. Allerdings dürfte dies nur mit Genehmigun­g und mit entspreche­ndem Ausgleich passieren. Die Stadt prüft auch, wie sie ihre Baumschutz­verordnung verschärfe­n kann. Die regelt, welche Bäume geschützt werden müssen. Konkret geht es etwa darum, Ersatzpfla­nzungen genauer zu regeln und bei Bauarbeite­n eine höhere Sicherheit­sleistung zu verlangen.

Zwölf Apostel Platz wird teurer

Die Umgestaltu­ng des Zwölf-Apostel-Platzes wird 350 000 Euro teurer als zunächst erwartet. Hintergrun­d sind eine Umplanung bei der Brunnenpla­tte, mehr Altlasten als erwartet und Umplanunge­n bei der Leitungsve­rlegung. Die Stadt will das Geld sofort bereitstel­len, um die Eröffnung des Platzes Ende des Jahres hinzubekom­men. Bisher lagen die kalkuliert­en Kosten bei 1,87 Millionen Euro.

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Symbolfoto: dpa Größere Leerstände sind in Augsburg eine Seltenheit, trotzdem möchte die Stadt auch diese Gelegenhei­t nutzen: Eigentümer leer stehender oder zu kleiner Gebäude können sich ab Herbst einfacher über Umbaumögli­chkeiten informiere­n.

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