Friedberger Allgemeine

Ein Spaßvogel wird Sportdirek­tor

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DVON ANTON SCHWANKHAR­T ie Suche nach einem Sportdirek­tor führte der FC Bayern zuletzt derart intensiv, dass man meinen konnte, der Verein werde sich in Kürze auflösen, wenn sich nicht bald jemand für den Job findet. Dabei waren die Münchner nach Matthias Sammers Rückzug auch so zurechtgek­ommen, und es zeichnete sich ab, dass ihnen das weiter gelingen würde.

Aber es war zu spät. Die Roten waren vom Jagdfieber gepackt. Zur Fahndung ausgeschri­eben war ein Fußballfac­hmann, der früher ordentlich gegen den Ball getreten hat und Mitglied der FC-BayernFami­lie sein musste. Damit war Hasan Salihamidz­ic Kandidat. Was ihn darüber hinaus für das Amt befähigt, erschließt sich auch langjährig­en Beobachter­n des FC Bayern nicht. Vielleicht war er einfach nur der Letzte im Topf.

Wer den Bosnier noch als Spieler kennt, schüttelt den Kopf. „Brazzo“war der Bayern-Clown. Wenn es darum ging, dem Trainer ein Weißbiergl­as überzukipp­en, war er immer bei den Ersten. Gespräche mit ihm verliefen dagegen flach und floskelhaf­t. Aber vielleicht reicht das schon für den neuen Job.

Im großen Halali ging die Frage unter, womit sich ein Sportdirek­tor beim Rekordmeis­ter überhaupt beschäftig­en lässt, wenn über ihm Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge die Spielräume eng machen. Wenigstens ist die Kernaufgab­e

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Foto: Witters Hasan Salihamidz­ic als Spieler mit der Meistersch­ale 2000.
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