Forschung nach NS Raubgut auch am Theatermuseum
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat 22 weiteren Projekten zur Provenienzforschung zugestimmt. Dazu zählt erstmals das Deutsche Theatermuseum in München. Gefördert werden auch das Archiv der Akademie der Künste in Berlin, das Jüdische Museum in Frankfurt am Main, die Stiftung Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt und das Museum für Franken in Würzburg. In den Museen, Bibliotheken, Archiven und sonstigen Institutionen werde nun nach NS-Raubgut gesucht, teilte die Stiftung mit. Bislang würden in diesem Jahr rund 2,15 Millionen Euro Fördermittel für die Erforschung eingesetzt. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste wurde vor zwei Jahren in Magdeburg etabliert. Die Stiftung ist national und international der zentrale Ansprechpartner auf diesem Gebiet. Im Mittelpunkt stehen das zur NS-Zeit entzogene Kulturgut vor allem aus jüdischem Besitz.
Klassik Echos für Linus Roth und Sebastian Knauer
Auszeichnung für den in Augsburg lehrenden Violin-Professor Linus Roth: Für seine Tschaikowsky- und Schostakowitsch-Einspielung mit dem London Symphony Orchestra ist der Professor am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg mit dem Echo-Klassik-Preis 2017 in der Kategorie „Konzerteinspielung des 19. Jahrhunderts“bedacht worden. Ebenfalls einen Echo erhielt der Pianist Sebastian Knauer, der auch künstlerischer Leiter des Festivals Mozart@Augsburg ist. Er erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“für die Einspielung „ÜberBach“, ein gemeinsam mit Arash Safaian erarbeitetes Projekt. Ausgezeichnet werden mehr als 50 Künstler oder Ensembles in 22 verschiedenen Kategorien.
800 Jahre alte Figur in Angkor Wat gefunden
In Kambodschas berühmter Tempelanlage Angkor Wat haben Wissenschaftler bei Ausgrabungen eine jahrhundertealte Statue entdeckt. Nach Behördenangaben vom Dienstag fanden sie die aus dem zwölften oder 13. Jahrhundert stammende und fast zwei Meter hohe Statue am Samstag rund 40 Zentimeter unter der Erde. Sie gilt als wichtigster Fund seit der Ausgrabung zweier riesiger Buddhas vor sechs Jahren. Laut der für Angkor Wat zuständigen Behörde diente die SandsteinStatue vermutlich als symbolischer Wächter eines Krankenhauses. Sie wurde bei den Ausgrabungen des Hospitals gefunden. Angkor Wat zählt zum Weltkulturerbe.