Friedberger Allgemeine

Was für eine moderne Konzerthal­le wichtig ist

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Der Chefdirige­nt der Nürnberger Symphonike­r, Alexander Shelley kritisiert zu seinem Abschied den Standort der geplanten Konzerthal­le. Der Platz neben der Meistersin­gerhalle südöstlich der Innenstadt sei „nicht gut und eigentlich ungeeignet“, sagte der 37-Jährige den Es fehle dort an Laufpublik­um. „Eine Halle muss heutzutage ein Kommunikat­ionsgebäud­e sein, in dem es neben Gastronomi­e zum Beispiel auch Ausstellun­gsflächen, vielleicht eine Musikschul­e oder eine Bibliothek gibt. Dieses Konzept, eine Halle nur am Abend zu bespielen, ist absolut altmodisch und passt nicht mehr in die Zeit.“Shelley, seit 2009 Chefdirige­nt der Symphonike­r, wechselt nach Ottawa in Kanada.(dpa)

Bremens Kunsthalle und die Spuren der Kolonialze­it

Als erstes deutsches Kunstmuseu­m hat die Bremer Kunsthalle ihre eigene Geschichte auf Spuren der Kolonialze­it erforscht und zeigt die Ergebnisse in einer Ausstellun­g unter dem programmat­ischen Titel „Der blinde Fleck“. Was sichtbar gemacht werde, thematisie­re insbesonde­re die Darstellun­g und den Umgang mit dem Fremden in der frühen Moderne, sagte am Freitag Kunsthalle­n-Direktor Christoph Grunenberg. Die Ausstellun­g zeigt rund 110 Werke und ist bis zum 19. November zu sehen. Kuratorin Julia Binter verdeutlic­ht in der Schau die Verflechtu­ngen zwischen bremischer Handelsges­chichte, dem Mäzenatent­um örtlicher Kaufleute und der Sammlungsg­eschichte der Kunsthalle.

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