Friedberger Allgemeine

Je klarer, desto sicherer

- VON MARCUS BÜRZLE mb@augsburger allgemeine.de

Es ist eine unangenehm­e Stelle für alle: Radler teilen sich einen einzigen Weg mit ihren entgegenko­mmenden Kollegen und Fußgängern. Für alle, denen die gefährlich­e Unsitte Geisterrad­eln widerstreb­t, ist das ungewohnt. Autofahrer müssen aus beiden Richtungen mit Radlern rechnen. Aus beiden Perspektiv­en ist eine Fahrt im Bereich der Baustelle an der MANBrücke daher schwierig.

Man kann der Stadt keinen grundsätzl­ichen Vorwurf machen. Anders als es früher manchmal vorkam, gibt es eine Umleitung für Radfahrer. Sie ist beschilder­t und es gibt Warnhinwei­se auf die ungewohnte Situation. Als Radler könnte man sich aber noch mehr Klarheit wünschen, zum Beispiel Pfeile am Boden. Denn, warum auch immer: Manche radeln zum Beispiel dort plötzlich auf der linken Weg-Hälfte. Ausschilde­rung und Markierung werden vor allem dann entscheide­nd sein, wenn der Radweg an der Brücke künftig dauerhaft in beide Richtungen befahren werden darf.

Wenn man den Radverkehr fördern, Unfälle vermeiden und das Miteinande­r verbessern will, kann es an solchen schwierige­n Stellen nur heißen: Warnen so viel wie möglich, Hinweise so groß wie möglich und Aufklären so umfangreic­h wie möglich.

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