Aufpassen bei Gewitter!
Was im Auto und WoMo zu beachten ist
Gerade noch schien die Sonne, plötzlich ziehen dunkle Wolken auf – ein Sommergewitter. Doch die Blitzgefahr drohe bereits, bevor das schlechte Wetter da ist, erklärt der ADAC. Im Auto sind Insassen aber in der Regel sicher – selbst bei direktem Einschlag. Denn das Kfz wirkt wie ein Faraday’scher Käfig. Die zuweilen bis zu mehreren hundert Millionen Volt starken Entladungen leitet die Metallkarosserie in den Boden ab.
Das gelte in der Regel auch bei Cabrios. Denn fast in jedem Verdeck gibt es Metallstangen, die den Einschlag weiterleiten. Und auch der Rahmen der Windschutzscheibe, ein Überrollbügel und die Mechanik des Verdecks unterstützen die Wirkung. Natürlich muss das Verdeck geschlossen sein. Und wie bei einem normalen Pkw gilt: Fenster schließen, Antennen einfahren und keine Metallteile anfassen, die mit der Karosse in Verbindung stehen. Hinweise auf eine besondere Gefahr etwa für E-Autos liegen dem ADAC nicht vor.
Schlägt der Blitz direkt ein, kann er Schäden etwa an der Elektronik, am Lack oder an den Reifen verursachen. Der ADAC rät, besonders die Pneus nach einem Einschlag in einer Fachwerkstatt kontrollieren zu lassen. Direkte Blitzschäden decke – soweit vorhanden – meist die Teilkaskoversicherung ab.
Sicher ist man auch in einigen Wohnmobilen und Caravans, wenn es blitzt und donnert. Doch Vorsicht: Modelle aus reinem Kunststoff, etwa in GFK-Bauweise, bieten keinen Schutz. Eine Alu-Außenhaut oder eine Kunststoffbeplankung auf einem Metallgerüst wirkt aber laut ADAC ebenfalls wie ein Faraday’scher Käfig.
Droht ein Gewitter, schließen Camper die Fenster, Türen, Klappdächer und ziehen das außen angebrachte Stromkabel. Der Kontakt mit Wasser etwa beim Duschen und Abwaschen ist tabu. Metallteile des Interieurs meiden Urlauber besser genauso wie mit dem Kopf in die Nähe des Daches zu kommen. Sicher sei die Fahrerkabine – es sei denn, sie ist aus GFK.