Ein Quartett überzeugt im Harz
Vier Friedberger starten bei den deutschen Meisterschaften
Friedberg/Hohegeiß Zum ersten Mal in der nunmehr zehn Jahre währenden Geschichte der Bogenschützen des BSC Friedberg starteten gleich vier Friedberger Schützen bei den deutschen Meisterschaften.
Die vier Sportler – Claudia Eimesser, Edith Gail, Herbert Schwarz und Hubert Strobl – gingen bei den nationalen Titelkämpfen im Harz an den Start. Diese Meisterschaften zogen sich über zwei Tage hin. Dabei mussten jeweils 24 Scheiben in bekannter und unbekannter Entfernung auf unterschiedlichen Kursen getroffen werden, was den Schützinnen und Schützen einiges an Konzentration und vor allem körperlicher Fitness abverlangte. Auch beim Einschießen klappte nicht alles immer reibungslos, manchmal mussten die Schützen in Dreierreihen warten, ehe sie an die Reihe kamen. Dies war natürlich nicht unbedingt förderlich für die Konzentration. Ausgetragen wurde das Event in Hohegeiß im Harz, nahe des bekannten Brockens. Manja Conrad vom BS Nürtingen gelang durch ihre starke Saisonleistung trotz drittem Platz die Nominierung durch Bundestrainer Peter Lange zu den World Games in Breslau. Die beiden Friedberger Damen belegten nach den beiden Tagen, die geprägt von körperlicher und mentaler Anstrengung waren, die ansprechenden Plätze 15, Claudia Eimesser (448 Ringe), und 17, Edith Gail (410 Ringe).
Bei den Herren, die denselben Parcours wie die Damen zu meistern hatten, ist die Leistung von Herbert Schwarz besonders hervorzuheben. Er belegte bei seiner 19. Teilnahme an den deutschen Meisterschaften in einer erfahrenen und starken Gruppe den fünften Platz mit 594 Ringen. Der erste Platz und damit der Meistertitel ging an Michael Meyer, den amtierenden bayerischen Meister vom TS Marktredwitz, mit 632 Ringen. Hubert Strobl belegte mit 516 Ringen den 13. Platz.
Diese hervorragenden Platzierungen konnten die weit gereisten Friedberger Bogenschützen über die organisatorischen Mängel, die am ersten Tag den Start in die Veranstaltung erschwert hatten, hinwegtrösten. Bleibt zu hoffen, dass der BSC im nächsten Jahr wieder so gut aufgestellt an den deutschen Meisterschaften teilnehmen kann, denn das Gelände am „Lueg ins Land“bietet gute Trainingsmöglichkeiten.