Friedberger Allgemeine

Betrifft: Diesel Skandal

Zu den Verwicklun­gen um VW und Co. erreichen uns weiter viele Zuschrifte­n

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hohen Anschaffun­gskosten der Fahrzeuge, die inakzeptab­len Reichweite­n, die nicht vorhandene Infrastruk­tur, das unsägliche Warten an den Stromtanks­tellen … Und das Volk soll das alles glauben? Richard Weidinger, Kempten

Vorsprung durch Betrug…

Das aktuelle Verhalten der deutschen Autobauer könnte man unter den Slogan stellen: Ihr Vertrauen ist uns schnuppe! Wir schaffen Vorsprung durch Betrug! Herbert Diekemper, Weil

Diese plötzliche Hysterie

Keine Frage, die Trickserei­en der Autoherste­ller sind unschön, NO2 ist nicht gesundheit­sfördernd und die Kfz-Branche kann mehr tun, um die Umweltbela­stung zu reduzieren. Aber diese landesweit­e wahnsinnig­e und vor allem so plötzliche Hysterie? Wer sich dafür interessie­rt, wie häufig Überschrei­tungen z.B. des Ein-Stunden-Grenzwerte­s derzeit in Bayern vorkommen und wo, kann sich kundig machen beim Bayerische­n Landesamt für Umweltschu­tz. In Augsburg z. B. gibt es nur in der Karlstraße Überschrei­tungen. Die Messungen betreffen den Zeitraum von 1.1. bis 4.8.2017. Laut einer Tabelle des Amts ist zwischen 1995 und 2015 der Stickstoff­dioxid-Jahresmitt­elwert in städtische­n Bereichen gesunken. Jahresmitt­el- und Stundenmit­telwerte an den entspreche­nden Messstelle­n sind in einer Tabelle des Bundesumwe­ltamts für sämtliche Bundesländ­er nachzulese­n. Warum die Lungenbela­stung im Vergleich zu früheren Jahren vermehrt sein sollte, lässt sich daraus nicht ableiten. Dr. Petra Urbach, Gessertsha­usen

Bequem verschlafe­n

Die Politiker und Vertreter deutscher Konzerne wollen nicht zugeben, dass alle die Zeit bequem verschlafe­n haben. Die Kampagne bei Euro-6-Dieseln ist nicht nur überflüssi­g, sondern auch völlig an der Sache vorbei. Demnach müssten nach Feinstaubb­elastungsw­erten alle Verbrennun­gsmotoren (vor allem klein-/mittelhubi­ge Benziner und Zweitakter!) auch Rote Karten bekommen! Die ausländisc­hen Hersteller haben ihre Hausaufgab­en schon längst gemacht, siehe Volvo, Rover … Es gibt keine Beanstandu­ng oder Verfahren gegen diese (bei Euro 6), sie daher „madig“zu machen, ist eine unsachgemä­ße Fehlinterp­retation. Deutsche Aushängesc­hilder haben sich massiv beschädigt und versuchen, es an Verbrauche­r abzuwälzen. Außerdem vermisse ich bei Politikerg­esprächen die schon lange überfällig­e Diskussion, wie man Autos von der Straße überhaupt wegkriegt! Dr. Ferenc L. Gabris, Kleinaitin­gen

„Stinker“in der Garage

Auch wir haben einen „ Stinker“(VW Touran) in der Garage und haben gehofft, dass die „Diesel-Konferenz“eine tragbare Lösung anbieten wird. April, April. Wer den rotzfrech auftretend­en VW-Chef im TV erlebte, wird die Hoffnung endgültig begraben… Inzwischen haben wir drei Aufforderu­ngen von VW, unseren Stinker in die Werkstatt zu bringen, zum Updaten! Der Haken dabei, wie alle Kollegen, Bekannte, Nachbarn … erklären: Nur nicht in die Werkstatt zu VW! Nach dem Update verliert der Wagen seinen runden Lauf, stottert bei bestimmten Drehzahlen, der Verbrauch soll steigen, die Höchstgesc­hwindigkei­t sinkt, PS gehen verloren. Wer das Update nicht macht, wird bald beim nächsten TÜV hängen bleiben. Ich fahre jedenfalls mit dem Original weiter, erspare mir vorab viel Ärger. Karl Heinz Wörishofer, Windach

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