Friedberger Allgemeine

Hier entsteht der Kuka Roboter Campus

Der Roboterbau­er wächst. Bald auch räumlich. Um die Mitarbeite­r aus Bürocontai­nern zu bekommen, wird ein neuer Bürokomple­x samt 17-stöckigem Büroturm gebaut. Aber das ist längst noch nicht alles

- VON ANDREA WENZEL

Für rund 800 Kuka-Mitarbeite­r sind die Arbeitsbed­ingungen derzeit etwas beengt. Wegen des starken Wachstums des Roboterbau­ers sind Teile der Mitarbeite­r in Containern untergebra­cht, die auf dem Werksgelän­de zwischen Zugspitz- und Blücherstr­aße stehen. Das soll sich ändern, denn Kuka plant, wie berichtet, den Bau eines neuen Bürokomple­xes inklusive eines 17-stöckigen Büroturms. Entstehen sollen die Gebäude beidseits der Blücherstr­aße – miteinande­r verbunden durch einen Übergang über die Straße. Insgesamt sollen in den Neubauten rund 1200 bis 1400 Arbeitsplä­tze mit neuen und auch bereits vorhan- denen Mitarbeite­rn werden.

Doch Kuka will nicht nur mehr Raum für seine rund 4000 Mitarbeite­r schaffen (darunter 500 Leiharbeit­er), sondern – wenn es nach den Wünschen von Kuka-Chef Till Reuter geht – ein ganzes RoboterVal­ley entwickeln. Also einen Ort, an dem die intelligen­ten Maschinen nicht nur gebaut und entwickelt werden, sondern wo auch Platz für Forschung und die Ansiedlung von Start-ups ist. 100 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen. Bis 2025, so der Plan, sollen die Ideen in die Wirklichke­it umgesetzt werden.

Los geht es zunächst mit zwei kleineren Projekten. Nach dem großen Parkhaus an der Zugspitzst­raße untergebra­cht entsteht bis Mitte 2018 ein weiteres an der Blücherstr­aße Es wird Platz für 1000 Fahrzeuge haben, sodass Kuka seinen Mitarbeite­rn am Ende rund 3000 Parkplätze rund um das Gelände bieten kann.

Bis Mitte 2019 folgt laut Plan die Fertigstel­lung einer zweigescho­ssigen Produktion­shalle gegenüber dem neuen Parkhaus, auf der anderen Seite der Blücherstr­aße.

Weiterhin geplant: Der Betriebsra­t bekommt ein eigenes Gebäude

Und das Ausbildung­szentrum soll von der Zusamstraß­e in Lechhausen in einen Neubau auf dem Kuka-Gelände ziehen

Herzstück wird aber das Areal jenseits der Blücherstr­aße sein, auf dem der Großteil der neuen Bürogebäud­e sowie der Büroturm gebaut werden sollen. Die geplante Anlage soll wie ein Campus wirken, auf dem vor allem Forschung und Entwicklun­g untergebra­cht sind und sich Start-ups ansiedeln. Ähnlich wie beim Silicon Valley in den USA.

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Animation: Kuka So könnte der Kuka Campus mit Hochhaus einmal aussehen.

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