Friedberger Allgemeine

Spät, aber erfolgreic­h gestartet

Im dritten Anlauf bringt der Kissinger SC endlich seine erste Partie in dieser Saison über die Bühne – und das gleich mit einem Dreier. Einer freut sich dabei doppelt

- VON ROLAND GOTTWALD

Kissing Es war ein ausgesproc­hener „Spätstart“des Kissinger SC in die Saison 2017/18, doch es lief wenigstens nach dem Motto: „Was lange währt, wird endlich gut.“Im dritten Anlauf brachte der KSC sein erstes Punktspiel zu Ende – und durfte sich dabei auch gleich über einen Dreier freuen.

Gegen den letztjähri­gen Tabellenfü­nften der Bezirkslig­a Süd, den TSV Ziemetshau­sen, spielte das Wetter dieses Mal keine Rolle. Beide Mannschaft­en zeigten ein gutes Bezirkslig­aspiel mit viel Tempo und zahlreiche­n Zweikämpfe­n. Torchancen gab es auf beiden Seiten im ersten Spielabsch­nitt, deutlich mehr für den KSC in der zweiten Halb- zeit. Hätte der souverän pfeifende Schiedsric­hter Manuel Lösch auf einer Seite einen besseren Assistente­n gehabt, wären die KSC-Stürmer zweimal allein durch gewesen (71., 84.). Endlich ging der Kissinger SC einmal früh in Führung. Jonas Gottwald wurde unfair am Torschuss gehindert und Julian Büchler verwandelt­e den Strafstoß ganz abgeklärt zur 1:0-Führung (8.).

Ziemetshau­sen antwortete mit wütenden Angriffen, die besseren Spielzüge zeigte der KSC. Büchler auf Gottwald, der direkt auf Pöhlmann, der scheiterte am rechten Pfosten, an den Nachschuss kam Gottwald nicht mehr ran. Mehrmals verpasste man auf KSC-Seite den letzten Pass und musste immer wieder um die Führung bangen. Vor al- lem, als Andreas Endres nach einem Kissinger Fehlpass im Aufbauspie­l flankte und Julian Weber völlig frei stehend den Ball in die Wolken jagte (37.). Der TSV hatte mehr Ballbesitz, Kissing die besseren Chancen. Bastian Lang schickte mit einem Traumpass Jonas Gottwald auf die Reise, der scheiterte an Torhüter Leisenberg­er (40.), der zur Halbzeit in der Kabine blieb. Auch Julian Büchler konnte sich gegen den TSV-Keeper nicht behaupten (44.), und Alexander Kergels Freistöße verpassten das Tor um Haaresbrei­te (39., 42.).

Kissing kam gut aus der Kabine und es fand so manche turbulente Szene im TSV-Strafraum statt – den „finalen Abschluss“aber gab es nicht. Ziemetshau­sen gab sich zu keinem Zeitpunkt auf und spielte fleißig nach vorne, Torchancen ergaben sich gegen die sehr sichere KSC-Abwehr, in der KSC-Trainer David Bulik für Ruhe sorgte, kaum. Dann fiel die vermeintli­che Vorentsche­idung: Mit fünf, sechs Direktpäss­en spielte sich Kissing durch, Julian Büchler schnürte seinen Doppelpack mit einem Tunnel gegen Torsteher Lieb. Nachdem dann Kissinger vermeintli­che Abseitspos­itionen abgewunken wurden, blieb es bei der letzten Heimchance durch Fabian Wrba, der einen Dropkick über das Tor schoss (88.). KSC Sedlmeir, Wrba, Graf, Lang, Ganibe govic, Berglmeir, Gottwald, Pöhlmann, Kergel, Büchler, Bulik – Tore 1:0 Büchler (8./FE), Büchler (59.) – Schiedsric­hter Manuel Lösch – Zuschauer 150

 ?? Foto: Rudi Fischer ?? Im dritten Anlauf brachte der Kissinger SC endlich sein erstes Punktspiel in dieser Saison über die Zeit. Gegen Ziemetshau­sen gewann der KSC mit 2:0 – dieser wuchtige Kopf ball von Franko Berglmeir (weißes Trikot) brachte nichts ein.
Foto: Rudi Fischer Im dritten Anlauf brachte der Kissinger SC endlich sein erstes Punktspiel in dieser Saison über die Zeit. Gegen Ziemetshau­sen gewann der KSC mit 2:0 – dieser wuchtige Kopf ball von Franko Berglmeir (weißes Trikot) brachte nichts ein.

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