Friedberger Allgemeine

Stadionbie­r

-

Flüssiger Teil des Spiels

Für viele gehört es zum Fußball einfach dazu. So wie das Pferd zum Polo. Oder das Fahrrad zur Tour de France: das Stadion bier. Etwa neun Milliarden Liter Gebrautes werden alljährlic­h von den Deutschen kon sumiert, ein nicht unerheblic­her Teil davon von den Menschen, die die Fußballsta­dien besuchen. Grundsätzl­ich liegt der Bieranteil an den verkauften Getränken dort bei bis zu 75 Prozent. Besonders durstig ist man auf Schalke: Die rund 60000 Zuschauer sollen laut Expertensc­hätzung etwa 30000 Liter Bier pro Heimspiel trinken.

Ganz billig ist das flüssige Vergnügen nicht: Durchschni­ttlich sind in den Stadien der Bun desliga und der 2. Liga 4,05 Euro für den halben Liter fällig. Dabei haben es deutschen Fußball Anhänger noch vergleichs­weise gut. Wären sie englische Cricket Fans, dann müssten sie noch tiefer in die Tasche greifen: Im Lord’s Cricket Ground in London zahlt man mehr als sechs Euro für ein Pint. Deutschlan­d ist zu Recht berühmt für seine Biervielfa­lt – doch in vielen Stadien und Are nen ist davon nichts zu schmecken. In Köln, Mainz, Leverkusen, Gladbach und Hoffen heim werden gleichmaße­n die Produkte aus dem Hause Bitburger ausgeschen­kt. Wie gut haben es da die FCA Fans, die das Bier einer zigfach ausgezeich­neten lokalen Brauerei zu sich nehmen.

Nun ist bekannt, dass es leider mancher Stadiongän­ger mit dem Durst übertreibt. Aber in Maßen und vor allem in alkoholred­uzier ten Varianten getrunken ist Bier ein ideales Sportgeträ­nk, dem man eine gewisse isotonisch­e Wirkung nicht abstreiten kann. Denn der Wasserante­il ist bei re lativ geringem Alkoholgeh­alt sehr hoch, es liefert viele Vitami ne und Mineralsto­ffe wie Mag nesium, Kalium & Co. Und dank der Kohlenhydr­ate ist Bier ein prima Energiespe­nder. ansch

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany