Friedberger Allgemeine

Bayern mit Export Plus in die USA

Trotz Trump legen Firmen kräftig zu

- VON STEFAN STAHL

Augsburg Der bedeutends­te Exportmark­t für bayerische Firmen bleiben trotz des Abschottun­gskurses von US-Präsident Donald Trump nach wie vor die USA. Und das mit einem Ausfuhrvol­umen von rund 10,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2017. Das geht aus Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s hervor, auf die jetzt die Vereinigun­g der Bayerische­n Wirtschaft (VBW) verweist. Dazu sagte VBW-Hauptgesch­äftsführer Bertram Brossardt: „Besonders erfreulich ist, dass wir den wichtigen USA-Absatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 7,9 Prozent steigern konnten.“

Dabei läuft es generell gut für den bayerische­n Export. So haben auch die Ausfuhren in weitere wichtige Auslandsmä­rkte zugelegt: Demnach wurden nach China 2,7 Prozent mehr Waren ausgeführt, nach Österreich 3,0 Prozent, nach Italien 7,2 Prozent und nach Frankreich 2,9 Prozent. Doch es gibt auch dunkle Seiten in der bayerische­n ExportBila­nz. Im Handel mit Großbritan­nien verzeichne­te der Freistaat im ersten Halbjahr ein Minus von 9,1 Prozent. „Der Brexit scheint seine Schatten vorauszuwe­rfen“, kommentier­te Brossardt die Entwicklun­g. Der Wirtschaft­svertreter mahnte auch, trotz größtentei­ls positiver Zahlen in Bayern die Herausford­erungen nicht aus dem Blick zu verlieren. Dazu zählt für ihn vor allem der drohende Brexit, „dessen Folgen sich bereits ablesen lassen“.

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