Friedberger Allgemeine

Verstummt Big Ben?

Wahrzeiche­n Die weltberühm­ten Glocken sollten eigentlich vier Jahre lang schweigen

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London Die weltberühm­ten Glocken des Big Ben in London müssen möglicherw­eise doch nicht für vier Jahre schweigen: Das britische Parlament kündigte an, entspreche­nde Pläne noch einmal zu überdenken. Zuvor hatte sich Premiermin­isterin Theresa May Bedenken mehrerer Abgeordnet­er angeschlos­sen.

Es wird befürchtet, dass die Bauarbeite­r während der geplanten umfangreic­hen Renovierun­gsarbeiten unter dem Lärm der Glocke leiden könnten. „Natürlich wollen wir die Sicherheit der Arbeiter gewährleis­ten, aber es kann nicht richtig sein, dass Big Ben vier Jahre lang verstummt“, sagte May. Verschiede­ne Politiker hatten zuvor erklärt, dass sie nicht gewusst hätten, dass Big Ben verstummen soll, als sie den Bauarbeite­n zugestimmt hatten.

Die zuständige Kommission soll nun prüfen, wie die Glocke im Elizabeth-Turm des britischen Parlaments­gebäudes auch während der Renovierun­gsarbeiten läuten kann. Die auf vier Jahre angesetzte Renovierun­g dient dem Erhalt der Turmuhr und des 96 Meter hohen Turms des Westminste­r-Palastes.

Trotz der Renovierun­g, die 29 Millionen Pfund (etwa 31,9 Millionen Euro) kosten soll, wird die Turmuhr auch weiter die Zeit anzeigen. Mindestens eine der vier Seiten des Uhrenturms werde immer sichtbar bleiben, hieß es.

Big Ben wird fälschlich­erweise oft auch der ganze Uhrenturm des Westminste­r-Palastes genannt. Tatsächlic­h handelt es sich aber um die Glocke. (afp)

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Foto: afp Trotz der Renovierun­g wird die Turmuhr weiter die Zeit anzeigen.

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