Freunde des Bahnparks sind am Zug
In welcher Form und unter welcher Führung der Bahnpark eine Zukunft hat, bleibt auch nach dem Krisengespräch offen. Alle Beteiligten sind sich über den Ernst der Lage im Klaren. Es spricht für Oberbürgermeister Kurt Gribl, dass er sich den Unterstützern und Freunden des Bahnparks gestellt hat. Gribl hat sich gegen den Eindruck gestemmt, er wolle Bahnpark-Geschäftsführer Markus Hehl und dessen Mitstreitern eine Lösung aufzwingen. Gribl tut andererseits gut daran, immer wieder aufzuzeigen, wie groß die Finanzmisere des Bahnparks ist. Die Idee mit dem Einstieg eines Investors liegt auf dem Tisch. Es ist Verhandlungssache, ob Armin Böck der richtige Partner ist.
Wenn Unterstützer und Förderer des Bahnparks andere Geldgeber im Auge haben, wird es an der Zeit, diese Vorstellungen zu präsentieren. Es ist ein Leichtes, andere Ideen abzulehnen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Bahnparks müssten jedoch gerade den Eingeweihten nicht verborgen geblieben sein. Noch fehlt ein von ihnen vorgelegtes Konzept. Die Freunde des Bahnparks sind jetzt am Zug. Und es ist höchste Eisenbahn. Liegt in wenigen Wochen nicht ein tragfähiges Zukunftskonzept vor, das von der Politik abgesegnet werden muss, ist der Gang der Bahnpark GmbH zum Insolvenzgericht nicht zu verhindern. Die Stadt hat bereits 50000 Euro bereitgestellt, um der Gesellschaft etwas Luft zum Atmen zu geben. Ohne wirtschaftliches Konzept des Bahnparks fließt kein weiteres Geld. Das ist klar.