Sie singt in drei Bands – unter anderem
Aneta Rathgeber aus Mering liebt es, auf der Bühne zu stehen. Mit ihrer Stimme hat sie es bereits ins Radio geschafft. Trotz ihrer zahlreichen Engagements schmiedet die berufstätige Mutter noch Pläne für die Zukunft
Mering Im Dachgeschoss ihres Hauses in Mering hat Aneta Rathgeber einen eingerichteten Übungsraum mit Mikrofon, Schlagzeug und professioneller Tonanlage. In ihrem Leben dreht sich fast alles um Musik. An der Wand hängt eine goldene Schallplatte, die sie von ihrer Band Splash zum Geburtstag erhalten hat. Daneben ein Foto von der Tom-Lorenz-Band, in der sie als Sängerin mitwirkt. Im Mai hatte sie zudem mit dem Meringer Musiker Andreas Kreft als Duo Sunny Side Up Premiere. Die beiden planen noch weitere Auftritte in der Marktgemeinde.
Schon früh begeisterte sie sich für Musik. „Bei privaten Feiern traten meine Eltern oft mit Gitarre und Gesang auf. Im Alter von fünf Jahren sang ich zum ersten Mal mit“, er- Rathgeber. Vor allem an das Lied des italienischen Sängers Drupi „Sereno è“kann sie sich noch gut erinnern. Als sie sieben Jahre alt war, zog die Familie von Polen nach Deutschland. Nach drei Jahren in Kempten entschieden sich ihre Eltern im Jahr 1986, in Augsburg zu wohnen. Bereits in der Grundschule trat Aneta dem Chor bei, später im Rudolf-Diesel-Gymnasium sang sie außerdem noch im Kammerchor Sopran. „Mein Musiklehrer entdeckte im Alter von 16 Jahren mein Talent und verwies mich an einen Mitschüler, der eine Band gründen wollte“, erinnert sie sich.
Die Musikgruppe 2 Danger begeisterte vier Jahre lang mit selbst geschriebenen und komponierten Liedern im Stil Hip-Hop und Dancefloor in der Augsburger Tanzschule Trautz & Salmen und auf der Augs- burger Frühlingsausstellung die Besucher. Als Rathgeber den Bassisten der Augsburger Band Splash kennenlernte, engagierte sie dieser sogleich als Sängerin. Es folgten Auftritte beim Maxfest oder La Strada. Bis jetzt besteht die Band, allerdings in einer anderen Formation mit Mitgliedern von Team 70, der früheren Roy Black Band, sagt Rathgeber. Mit Team 70 trat sie bereits beim Augsburger Opernball auf. Weitere Highlights waren ihre Auftritte mit der Tom-Lorenz-Band beim Rotkreuz-Galaball der Margerite in Friedberg, in den Nobelhotels Hilton und Kempinski in München sowie im Deutschen Theater in der Stadt.
„Ich habe mir durch das Singen mein Jurastudium finanziert“, erklärt Rathgeber. Sogar mit dem bekannten Musikproduzenten Ralph Siegel und Robin Felder, der bezählt rühmte Stars wie Michelle und Lana del Rey mitproduzierte, stand sie schon im Aufnahmestudio. Ihre Interpretation des Songs „Unexpected“vom international bekannten DJ Tom Novy lief mehrere Wochen lang im Radio und auf dem Fernsehkanal VIVA.
Im Juli vergangenen Jahres hörte Rathgeber erstmals den Musiker Andreas Kreft bei einem Konzert in Mering. Daraus entstand ihre dritte Band, denn bald danach gründete sie mit ihm das Duo Sunny Side Up. Ihr Repertoire umfasst erfolgreiche Pop- und Rock-Hits und Balladen von bekannten Bands wie ABBA, Roxette, Prince, Toto und Silbermond. Es seien weitere Auftritte in einer Meringer Bar, beim Weihnachtsmarkt und beim nächsten Biergarten im Badanger geplant, sagt sie. Rathgeber lässt es sich aber auch nicht nehmen, alleine zu singen. Als Solistin ist sie mit kirchlichen Liedern bei Taufen oder Hochzeiten gefragt. Beruflich arbeitet die ehemalige Rechtsanwältin derzeit als Dozentin an der Alten- und Krankenpflegeschule in Augsburg. An drei Tagen pro Woche unterrichtet sie dort neun Klassen unter anderem über die Themen Heim-, Haftungs-, Erb- und Arbeitsrecht. Obwohl die Mutter eines siebenjährigen Sohnes vielseitig engagiert ist und oft auf der Bühne steht, hat sie noch weitere Vorhaben. „Ich plane, bald in Mering einen Rechtskurs für Bürger über wichtige Rechtsgebiete zu geben“, verrät sie.
IMehr über die Sängerin Aneta Rathgeber im Internet www.himmlische klaenge.de oder bei Fa cebook unter fb.me/sunny.side.up.mering