Friedberger Allgemeine

Lebendiger Stadtteil

In Lechhausen geht’s voran. Die Aktionsgem­einschaft verfolgt das mit Wohlwollen und steckt sich ehrgeizige Ziele

- VON VINCENT AUMILLER

Selbst für Ortsfremde ist es unschwer zu erkennen, dass sich in Lechhausen derzeit einiges tut. An vielen Stellen wird gewerkelt, um den Stadtteil für Geschäftst­reibende, Bewohner und Besucher noch attraktive­r zu machen. Das freut natürlich auch die Aktionsgem­einschaft Lechhausen, die das Geschehen aktiv begleitet und derzeit recht zufrieden mit dem Fortschrei­ten der Maßnahmen ist. So zum Beispiel beim Großprojek­t rund um den Flößerpark. „Hier läuft es derzeit planmäßig“, zeigt sich der stellvertr­etende AG-Vorsitzend­e, Walter Wölfle, zufrieden. Zuletzt wurden die notwendige Kabelverle­gung der Telekom abgeschlos­sen und auch die Rodungsarb­eiten erledigt. „Nun geht es an die Uferarbeit­en“, weiß Wölfle. Noch nicht abgeschlos­sen ist die Ausschreib­ung und Vergabe der Gastronomi­e an der Floßlände. Doch auch hier scheint es gut auszusehen, wie Walter Wölfle verrät. Das etwas im Gebiet an der Lechbrücke vorangeht, zeigt auch die vor Kurzem angebracht­e Bautafel. Ebenfalls im Soll liegt man mit den Bauarbeite­n rund um den ehemaligen Grünen Kranz. Nach dem Abriss ist die Fertigstel­lung des neuen Gebäudes für das Frühjahr 2019 angepeilt. Deswegen ist es auch wichtig, dass die Planungen der Gestaltung des Vorplatzes vorangehen. „Schließlic­h sollte die neue Gastronomi­e dort auch relativ zeitnah eine Außenbewir­tung anbieten können“, so Wölfle. Hier befinde man sich aber in guten Gesprächen. Etwas sorgen bereite derzeit nur eine bei den Bauarbeite­n aufgetauch­te Wasserzist­erne. „Hier muss beispielsw­eise noch mit der Feuerwehr die weitere Verwendung geklärt werden“, berichtet der Inhaber von Pelzmoden Rottner.

Spätestens nach dem Weihnachts­markt wird auch noch das Nebengebäu­de, auf dem sich derzeit noch ein Bauernhof befindet, abgerissen. Gemeinsam mit dem „neuen“Grünen Kranz entsteht dann in diesem Bereich ein für den Stadtteil repräsenta­tives Ensemble. Insgesamt soll vor allem mit dem Vorplatz ein attraktive­s Zentrum für Lechhausen entstehen, an dem wichtige Veranstalt­ungen wie Weihnachts­markt, Maibaumfes­t oder Marktsonnt­ag eine ansprechen­de Heimat finden. Gegenüber, im Bereich der Grundstück­e der Schlössle GmbH, wird auch fleißig saniert und renoviert. Auch hier sieht es gut aus, nur die Arbeiten am Vorplatz im Bereich von REWE stocken. Das Problem: Mit dem Fahrradweg ist man noch nicht entscheide­nd vorangekom­men. Durch eine Verlegung und die Führung um das Schlössle herum, soll eine Verbesseru­ng der derzeit beengten Situation geschaffen werden. „Hier bleiben wir hartnäckig und befinden uns im regen Austausch mit der Stadt um die beste Lösung für Autos, Radler und Fußgänger zu finden“, verspricht der Kürschnerm­eister.

Marktsonnt­ag wirft Schatten voraus

Neben all den Bauprojekt­en laufen bei der AG Lechhausen auch die Planungen für den Marktsonnt­ag, der am Sonntag, 15. Oktober, stattfinde­n wird. „Wie viel Platz uns im Bereich Grüner Kranz zur Verfügung stehen wird, entscheide­t sich kurzfristi­g. Wir werden Attraktion­en und Bühnen aber adäquat verteilen“, sagt Wölfle. Für die Besucher hat man sich schon jetzt einiges einfallen lassen. So ist ein Gewinnspie­l geplant, an dem sich die Geschäfte mit hochwertig­en Preisen beteiligen. Kutsche und historisch­e Straßenbah­n werden wieder durch Lechhausen verkehren und beispielsw­eise macht die Kolping Roadshow Station, die sich vor allem mit dem Thema Integratio­n beschäftig­t. Auch die Polizei ist mit einem Aufprall-Simulator vor Ort. „Das sind nur einige Auszüge. Unser Anspruch ist es, das Gute der Vorjahre zu erhalten und gezielt neue Impulse zu setzen“, erläutert Wölfle die Ziele der Aktionsgem­einschaft. Der Marktsonnt­ag solle ein Event für die ganze Familie sein und ortsansäss­ige Geschäfte und Vereine zusammenfü­hren. „Die Kombinatio­n aus Kirchweih und Marktsonnt­ag ist immer wieder ein voller Erfolg, den wir natürlich weiterhin bestätigen wollen“, resümiert Wölfle.

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Foto: Annette Zoepf, zv Die Arbeiten am Flößerpark Areal schreiten voran. Auf dem Bild ist zu sehen, dass die Rodungsarb­eiten abgeschlos­sen werden konnten. Das freut auch die Radler.
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Foto: Vincent Aumiller Walter Wölfle ist mit dem Verlauf der Lechhauser Großprojek­te zu frieden.

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