Der Torjäger ist wieder an Bord
Auf den SV Mering wartet mit einem jungen Team aus dem Allgäu ein „dickes Brett“. Stätzling hat vor dem Derby wieder große Personalsorgen
Friedberg/Mering In der Landesliga Südwest steht der neunte Spieltag an, damit ist fast ein Drittel der Saison absolviert. Und für die beiden Vertreter aus dem Altlandkreis Friedberg – den SV Mering und den FC Stätzling – hält der Spielplan reizvolle, aber auch schwere Spiele bereit. Die Meringer treffen am Sonntag um 15 Uhr zu Hause auf den FC Memmingen II, die Stätzlinger spielen am Sonntag um 17 Uhr ebenfalls zu Hause gegen den TSV Aindling. ● SV Mering – FC Memmingen II Vollauf zufrieden ist man beim SV Mering mit dem bisherigen Saisonverlauf. Kein Wunder, ist der MSV doch momentan Tabellendritter. Nun aber stehen laut Trainer Gerhard Kitzler die „Wochen der Wahrheit“an – und den Auftakt macht die Partie gegen die Memminger Regionalliga-Reserve. „Das ist in schwerer Gegner, und da haben wir ein ganz dickes Brett zu bohren. Die sind jung, laufstark und dynamisch“, erklärte Kitzler, der zudem befürchtete, dass die Allgäuer auch Verstärkung von oben er- halten. „Deren Erste spielt schon am Freitag“, sagte Kitzler, und so liege es nahe, dass dann einige auch in der Landesliga zum Einsatz kommen könnten. Dennoch: Beim MSV ist die Stimmung blendend, und personell sind fast alle an Bord. Torjäger Markus Gärtner hat seine Sperre abgesessen, Wiedemann und Gocevic sind leicht angeschlagen, aber wohl einsatzfähig, nur Julius Drevs wird aus privaten Gründen fehlen. „Wir wollen in jedem Fall was holen. Ein Dreier wäre schön, aber ich denke, auch ein Unentschieden wäre schon in Ordnung“, meinte Kitzler. ● FC Stätzling – TSV Aindling Beim FC Stätzling sieht es vor dem undankbaren Derby gegen das Schlusslicht personell ziemlich düster aus – und diese Situation nagt an Trainer Alex Bartl. Markus Rolle, Franz Losert, Arigon Zejnullahi sind im Urlaub, Stefan Reinthaler und Daniel Hadwiger kommen gerade aus dem Urlaub zurück und spielen erst in der Zweiten, und Noah Waschkut fehlte die Woche über und wird wohl erst auf der Bank Platz nehmen. Marvin Gaag ist nach wie vor verletzt, und Stefan Winterhalter bekam nach seinem Platzverweis gegen Aystetten drei Spiele Sperre aufgebrummt. „Dagegen haben wir auch Einspruch eingelegt, Rot war in unseren Augen eine zu harte Entscheidung“, ließ Bartl verlauten. Der schimpfte aber auch ein bisschen über seine Spieler. „Langsam sollte es gut sein mit den Urlauben, das geht eigentlich nicht, wenn man Landesliga spielen will“, so Bartl. Der FCS-Coach warnt auch vor dem Gegner. „Aindling gehört meines Erachtens nicht da unten rein, aber das ist eben auch ein Zeichen dafür, dass die Liga noch stärker geworden ist“, meinte er. Bartl fordert von den Seinen vollen Einsatz; jeder, der auf dem Platz stehe, müsse alles geben: „Sonst haben wir keine Chance.“Auch wenn bei Aindling nach dem Trainerwechsel irgendwann der Knoten platzen werde, will Bartl mit seinem zumindest nicht als Verlierer vom Platz. ● Die weiteren Spiele Olching – Raisting (Samstag, 13.30 Uhr); Oberweikertshofen – Egg (Samstag, 16 Uhr), Aystetten – Ichenhausen, Gilching – Nördlingen, Türkspor – Gundelfingen (alle Sonntag, 15 Uhr), Kaufbeuren – Bad Grönenbach (Sonntag, 17 Uhr).