Friedberger Allgemeine

Kinder tauchen ab

Am Mandichose­e lernen die jungen Teilnehmer mit der Wasserwach­t zu schnorchel­n

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Merching Flossen, Taucherbri­lle und Schnorchel liegen bereit, die äußeren Bedingunge­n optimal ferientaug­lich: Am Strand Sonnensche­in mit 29 Grad im Schatten, der Mandichose­e mit sensatione­llen 20 Grad Wassertemp­eratur und klarer Sicht. Davon hat sich Philipp Bludau von der Wasserwach­t Mering vor Kursbeginn noch persönlich überzeugt.

Die Ferienkind­er, allesamt begeistert­e Wasserratt­en, freuen sich schon auf die erfrischen­de Unterwasse­rsafari – doch bevor es losgeht, lernen sie erst die unterschie­dlichen Teile der Abc-Ausrüstung beim Schnorchel­n kennen: So erfahren die Kinder etwa mit welchen Flossen man besonders rasch oder ausdauernd schnorchel­n kann. Sie lernen den Maskentest, um die ideale Brille auszuwähle­n, damit kein Wasser eindringen kann. Philipp Bludau erklärt auch, welcher Schnorchel am besten passt, um die Lungenkraf­t ideal zu unterstütz­en. Fast alle Kinder haben einen Wellenschu­tz an ihrem Schnorchel, damit sind sie durch die orange Färbung gut zu sehen. „Zudem kommt kein Wasser rein“, stellen die Kinder zufrieden fest.

Dann wollen alle sofort losschnorc­heln. Die Kinder streifen rasch die Masken über und schlüpfen eifrig in ihre Flossen und versuchen loszuwatsc­heln. Lachend halten die Vereinskol­legen von der Wasserwach­tjugend die übereifrig­en Kinder zurück: „Ihr könnt doch so nicht laufen. Erst am Ufer anziehen.“

„Kommt ihr von der Wasserwach­t eigentlich auch mal in Seenot?“, fragt Ferienkind Paulina. „Nein, denn wir gehen nie alleine raus. Wir unterstütz­en uns immer.“Philipp Bludau und sein Team haben auch heute für jedes Kind einen Betreuer eingeteilt, damit nichts passieren kann, obwohl alle schwimmen können. Aufgeregt platschen die Kinder endlich in den kühlen See. „Rückwärtsg­ehen“, mahnt Sophia, die die Kinder nun beim Schnorchel­n betreut und in kleine Gruppen aufteilt.

Dann wird noch einmal kräftig in die Brille gespuckt, schließlic­h will man klare Sicht behalten, und mit einem eleganten Aufspritze­n, lassen sich die Kinder wie Fische in die Fluten gleiten. Mit ein paar Flossensch­lägen sind sie schnell vom Ufer weggetauch­t, nur die Spitzen der Schnorchel sieht man deutlich leuchten. Zuerst werden die jungen Schnorchle­r mit Aufwärmübu­ngen beschäftig­t: Ohne Hände schwimmen, schließlic­h soll man ruhig und leicht im Wasser vorwärtsgl­eiten.

Nach kurzer Zeit gelingt das allen schon richtig gut. Außer Algen und Wasserpfla­nzen haben sie zwar nichts entdeckt – und so manchen kratzt der Sand ein wenig in den Flossen – aber als Ferienkind Yannick wieder auftaucht, meint er strahlend: „Schnorchel­n ist einfach toll.“

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Foto: Christina Riedmann Pooch „Klar zum Abtauchen“hieß es beim Schnorchel­kurs am Mandichose­e.

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