Mit Herzblut für die Heimat
Sabine Asum ist die neue Kreisbäuerin und managt einen großen Hof in Laimering. Was die 47-Jährige daran besonders liebt und woraus sie Kraft schöpft
Im Februar wurde Asum zur neuen Kreisbäuerin gewählt – ist das zu schaffen? „Alle in der Vorstandschaft packen mit an und ich kann mich voll auf mein tolles Team verlassen. Nur so können wir erfolgreich sein“, freut sich Asum, die seit 17 Jahren im Vorstand des Bauernverbandes ist. Sie repräsentiert 1870 Mitgliedsbetriebe im Wittelsbacher Land. Außerdem engagiert sie sich in der Erzeugergemeinschaft für Puten. „Da müssen wir auch mal den Mund aufmachen und sagen, wenn etwas nicht passt“, ist sie überzeugt. Das Miteinander ist ihr als Kreisbäuerin wichtig. „Unsere Bäuerinnen, egal ob sie in konventionellen oder ökologischen Hauptoder Nebenerwerbsbetrieben ihre Frau stehen, leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Heimat.“
Ohne die Unterstützung ihrer Familie könnte sie all das nicht unter einen Hut bringen. Denn sie ist auch noch Elternbeiratsvorsitzende der Augsburger Maria-Ward-Realschule und im Stiftungswerk des Katholischen Schulwerks. In der Pfarrei ist sie zudem als Lektorin im Einsatz. Ihr Sohn Stefan ist bereits im Betrieb tätig und ihre Tochter Anika hilft neben der Schule im Haushalt mit. Dass die Familie mit der Kandidatur zur Kreisbäuerin einverstanden ist, war Asum sehr wichtig: „Mein Mann Georg steht hinter mir und ist für mich eine wichtige Stütze. Das gibt mir Kraft.“
Man spürt sofort: Sabine Asum ist eine Bäuerin aus Leidenschaft, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. „Die vielfältige Arbeit macht mir Spaß und es ist immer was los“, sagt sie und schmunzelt. Ums Haus herum hat sich die Bäuerin ihren Traum vom eigenen Garten erfüllt. Das ist ihr Rückzugsort nach einem stressigen Tag. Gibt es auch mal Auszeiten? Da nickt sie sofort und sagt: „Weil der Winter eine ruhigere Zeit bei uns ist, gönnen wir uns eine Woche Skiurlaub. Unser Sohn managt dann den Betrieb. Ich fahre auch gerne mit dem Rad und bin jeden Tag mit dem Hund unterwegs.“Die Kreisbäuerin ist zufrieden: „Bäuerin sein ist ein schöner Beruf und ich konnte das Aufwachsen der Kinder mit dem Betrieb vereinen.“