Krise oder
Leverkusen gastiert in Mainz. Für beide gi
Rund 200 Kilometer trennen Leverkusen von Mainz. In der Bundesliga könnte man diese Begegnung des dritten Spieltags also als Nachbarschaftsduell bezeichnen. Schön für die Fans. Weniger erbaulich für die Anhänger ist aber die Tabellensituation beider Mannschaften. Im Tabellenkeller liegen die Teams eng zusammen. Die Werkself hat derzeit ein mageres Pünktchen auf dem Konto, die Mainzer Karnevals-Kicker gingen sogar gänzlich leer aus.
Vor allem die Leverkusener haben da ganz andere Ansprüche. Nach der Katastrophen-Saison aus dem Vorjahr, als man lange gegen den Abstieg kämpfen musste, will man heuer wieder um die EuropapokalPlätze mitreden. Die Tauglichkeit dazu konnten die Profis vom Rhein bislang nicht unter Beweis stellen. Einer 1:3-Niederlage in München folgte ein 2:2-Unentschieden zu Hause gegen Hoffenheim. Sicherlich hätte das Team von Trainer Heiko Herrlich einen leichteren Auftakt als gegen den Meister aus München und den Europa-League-Teilnehmer aus dem Kraichgau erwischen können. Dass es nur zu einem Punkt gereicht hat, liegt aber vor allem an den Bayer-Profis selbst. So zeigten die Kicker aus dem Rheinland in weiten Teilen der Begegnungen erfrischenden Offensivfußball. Ein hohes Tempo und starke Aktionen nach vorne erinnerten an frühere Glanzzeiten. Allein der Ertrag mit drei Toren ist verbesserungswürdig.
Davon zeugt auch die Torschussstatistik aus beiden Matches. In München lag man am Ende mit 20:13 in Front, gegen Hoffenheim gar mit 17:7. Um die Trefferquote zu steigern, verpflichtete Bayer kurz vor Ablauf der Wechselfrist noch einen neuen