Friedberger Allgemeine

Öl aus Kraftwerks­turbine läuft in den Eiskanal

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Aus einer der Kraftwerks­turbinen im historisch­en Wasserwerk nahe des Hochablass­es ist laut Stadtwerke­n am späten Montagnach­mittag Hydraulikö­l ausgetrete­n. Um den Ölfilm einzufange­n, errichtete die Feuerwehr am Abend unter dem Wasserwerk und kurz vor der Badestelle im Eiskanal an der Spickelstr­aße Ölsperren. Die auf dem Wasser treibenden orangefarb­enen Watteschla­ngen sollen den Ölfilm aufnehmen. Laut Stadtwerke­n besteht keine Gefahr für die Umwelt, weil das Öl schnell biologisch abbaubar und für den Einsatz in Trinkwasse­rschutzgeb­ieten zugelassen ist. Unmittelba­r neben dem Kraftwerk befindet sich eine Trinkwasse­rverteilun­gsstation. „Für das Trinkwasse­r besteht aber keinerlei Gefahr“, so Stadtwerke­sprecher Jürgen Fergg. Die Verteilung­sstation sei weiter in Betrieb. Eine Umweltgefä­hrdung bestehe nicht. Baden im Eiskanal an der Badestelle nahe des Schwabence­nters ist wegen des Kanalablas­ses derzeit ohnehin nicht möglich. Das Öl trat aufgrund eines Defekts in der Hydraulika­nlage einer Turbine aus. Im historisch­en Wasserwerk erzeugen drei moderne Turbinen Strom. Früher wurde die Wasserkraf­t dazu genutzt, um Trinkwasse­r in die Stadt zu fördern.

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