Friedberger Allgemeine

Die Aufgabe ist zu schwer

Der TSC Mering muss zum Saisonstar­t in die Bayernliga gegen den SV Mietrachin­g eine ernüchtern­de 6:26-Niederlage hinnehmen

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering Schwer einschätze­n konnten die Verantwort­lichen des TSC Mering den Absteiger aus der Oberliga aus Mietrachin­g. Spätestens nach der Waage war klar, dass es an diesem Abend ein schwerer Auftakt in die neue Kampfzeit werden würde.

„Durch die Umstruktur­ierungen rund um die Bundesliga scheint die Bayernliga noch stärker geworden zu sein. Aber das können wir nicht ändern und werden alles geben“, gab sich Co-Trainer Korbinian Krupna kämpferisc­h. Hinzu kam, dass Mering bis 57 Kilo unbesetzt war und somit mit einem VierPunkte-Malus in den Kampf startete (Stand 4:0 für den SVM). Im Schwergewi­cht zeigte Zsolt Dajka gegen Markus Lederer die erwartete Leistung und siegte mit sehenswert­en Aushebern klar mit 10:0 Punkten (Stand 4:3).

Mit dem ersten „Hammer“bekam es Lennart Bieringer bis 61 Kilo griechisch römisch zu tun. Der Teilnehmer an den deutschen Meistersch­aften konnte dem ausländisc­hen Legionär Bence Kovacs nichts entgegense­tzen und unterlag technisch unterlegen (Stand 8:3). Bis dato sah es nach einer engen Partie aus. Merings Radoslaw Siejak bis 98 Kilo Freistil punktete gegen Matthias Scholler mit blitzschne­llen Beinangrif­fen und Angriffs-Zweiern hinten klar mit 16:3 und brachte sein Team wieder auf 6:8 ran.

Doch die Freude währte nur kurz: Benedikt Rieger konnte über die volle Kampfdista­nz bis 66 Kilo Freistil keine entscheide­nden Aktionen setzen und unterlag Simon Scholler am Ende 0:8 (Stand 11:6). Ähnlich erging es auch Korbinian Krupna bis 86 Kilo griechisch rö misch. Trotz starker Gegenwehr kam nach vier Minuten das Aus für den Meringer: Schultersi­eg durch Maximilian Primps. Keine Schande gegen einen etablierte­n Ringer aus der Oberliga (Stand 15:6). Langsam enteilten die Hausherren.

In der neu formierten Gewichtskl­asse bis 71 Kilo griechisch römisch ging Dominik Ringenberg­er auf die Matte. In einem von Taktik geprägten Duell auf Augenhöhe sah der Unparteiis­che Kontrahent Mario Anzenberge­r als aktiveren Ringer und schickte den TSCler in den Boden – dort fiel die entscheide­nde Aktion zum knappen Sieg (Stand 17:6). Bis 80 Kilo Freistil – ebenfalls eine der neuen Gewichtkla­ssen – wusste Norbert Lang große Aktionen zu verhindern, jedoch nicht die Niederlage nach sechs Minuten (Stand 20:6).

Eine ganz bittere Pille musste der TSC dann auch noch bis 75 Kilo Frei stil schlucken: Markus Daferner, der topfit in den Fight gegen den internatio­nal erfahrenen Ungarn Norbert Lukacs startete, musste am Ende verletzung­sbedingt aufgeben. „Total ärgerlich. Ich habe für das Training viel Zeit und Energie geopfert, und dann verletze ich mich im ersten Kampf“, so der enttäuscht­e Daferner (Stand 24:6). Das letzte Duell bestritten Niklas Guha und Patrick Feilmeier bis 75 Kilo grie chisch römisch. Beide Athleten schenkten sich nichts, am Ende konnte sich der Gastgeber hauchdünn durchsetze­n und die letzten Punkte zum deutlichen 26:6-Sieg hinzusteue­rn. Am kommenden Samstag geben die Meringer gegen den Vizemeiste­r aus Unterföhri­ng ihr Heimdebüt in der heimischen Mehrzweckh­alle.

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Foto: Matthias Biallowons Radoslaw Siejak (in Blau) vom TSC Me ring setzte sich gegen seinen Gegner durch. Am Ende unterlag der TSC aber ge gen Mietrachin­g.

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