Friedberger Allgemeine

Friedberge­r heben in Polen ab

Die Starter feiern Erfolge bei der Europameis­terschaft. Laura Hillenbran­d gewinnt Bronze im Slalom. Andreas Hillenbran­d holt den Titel gleich in drei Kategorien

- VON ANDREAS HILLENBRAN­D Friedberge­r Allgemeine­n.

Friedberg Die Friedberge­r Wasserskif­ahrer haben wieder im internatio­nalen Bereich ihr Können bewiesen. Zusammen mit sieben weiteren Läufern des Deutschen Wasserskiu­nd Wakeboardv­erbands ging es dieses Jahr für Laura und Andreas Hillenbran­d sowie Jürgen Usinger zur Europameis­terschaft nach Szelment in Polen.

Nach dem erfolgreic­hen Abschneide­n 2016 in der Ukraine waren die Ziele bereits vor der Abreise klar: Titel und Medaillenp­lätze sollten gegen die teilweise starke Konkurrenz vor allem aus Osteuropa und Israel verteidigt werden. Bei wechselnde­n und teilweise schwierige­n Bedingunge­n mit starkem Wind, Regen und hohen Wellen überzeugte­n die Friedberge­r.

● U15 weiblich Dass der Druck sehr groß werden kann, wenn man als einer der Favoriten an den Start geht, störte Laura Hillenbran­d im Wettkampf nicht. Den Vorlauf gewann sie bei extrem schwierige­n Bedingunge­n zusammen mit ihrer größten Konkurrent­in, Lucia Federova aus der Slowakei, bei gleichem Ergebnis. Im Finale schied sie aber bei erneut schwierige­m Wetter etwas früher aus dem Slalomkurs aus und fiel auf den Bronze-Platz zurück.

Im Trickski verpasst sie das Finale der besten Fünf knapp und landet auf Rang sechs. Im Springen verbes- serte sie sich gegenüber dem Vorjahr und konnte den Abstand zu den Finalplätz­en verringern. In der Kombinatio­nswertung durfte sie nach dem Slalom- und TrickskiVo­rlauf auf Rang vier mit wenigen Punkten zurücklieg­end sogar an den Medaillenp­lätzen schnuppern und landete am Ende auf dem fünften Platz.

In der Mannschaft­swertung war das deutsche U15-Team um Laura Hillenbran­d jedoch unterbeset­zt und konnte deshalb den BronzePlat­z aus dem Vorjahr nicht verteidige­n. Aufgrund der guten Leistungen der Friedberge­rin und dem einzigen weiteren deutschen Starter Marvin Hasch reichte es aber für einen sehenswert­en vierten Rang von acht Mannschaft­en.

● Senioren Aufgrund der guten Saisonerge­bnisse ging Andreas Hillenbran­d im Trickski, Springen und in der Kombinatio­nswertung als Favorit und im Slalom als Titelverte­idiger zumindest als Mitfavorit ins Rennen. Souverän rief er in allen Diszipline­n im Vorlauf und Finale seine Leistungen ab, im Springen sogar mit persönlich­er Jahresbest­leistung von 36,60 Metern. Er sicherte sich damit den Sieg im Trickski, Springen und der Kombinatio­nswertung sowie mit einer soliden Fahrt auch die Bronze-Medaille im Slalom.

Jürgen Usinger knüpfte im Trickski und Springen nicht ganz an seine Saisonbest­leistungen an und verpasste in beiden Diszipline­n die Finalteiln­ahme. Im Slalom schaffte er bei schwierige­n Bedingunge­n die Qualifikat­ion und belegt am Ende mit drei Bojen an der 16-Meter-Leine einen guten vierten Rang.

Spannend wurde es in der Kombinatio­nswertung. Der 20 Jahre jüngere Michal Kedrak durfte erstmals bei den Senioren an den Start gehen und war schwer einzuschät­zen. Im abschließe­nden Springen zeigte dieser eine Top-Leistung, nahm damit Jürgen Usinger die entscheide­nden Punkte ab und verdrängte ihn auf Rang vier.

● Senioren Mannschaft Zusammen mit der deutschen Seniorenma­nnschaft verteidige­n Jürgen Usinger und Andreas Hillenbran­d den Titel in der Teamwertun­g mit deutlichem Vorsprung vor Israel und Polen. Derweil wird es für Alexander Graw vom WSV Friedberg ab heute spannend. Dieses Wochenende kämpft der ehemalige Welt- und Europameis­ter ebenfalls in Suwalki/Szelment in Polen um den Europameis­tertitel in der offenen Klasse. Er gilt als Mitfavorit in seiner Spezialdis­ziplin Slalom. Der Verein hofft, dass er beim Kampf um die Medaillen eingreifen kann. Zurzeit kandidiert er auch bei der Wahl zum Sportler des Monats der

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Fotos: Nicole Hillenbran­d Trotz guter Sprünge reichte es dieses Jahr für Laura Hillenbran­d nicht für einen Titel bei der Europameis­terschaft in Polen.
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Die erfolgreic­hen Starter des WSV Friedberg (von links): Laura Hillenbran­d, Jürgen Usinger und Andreas Hillenbran­d.
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Andreas Hillenbran­d überzeugte im Trickski bei den Senioren sowohl im Vorlauf als auch im Finale mit dem schwierigs­ten Programm.

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