Friedberger Allgemeine

Flexibles Höchsttemp­o auf der A8

Bürgermeis­ter setzen sich für Telematik ein

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Kreis Augsburg/Günzburg Der sechsspuri­ge Ausbau der Autobahn A8 zwischen München und NeuUlm ist vollendet. Seitdem verzeichne­t die Verkehrsst­atistik der Polizeidir­ektion Schwaben-Nord einen deutlichen Anstieg der schweren Verkehrsun­fälle und damit einhergehe­nd eine steigende Anzahl Schwerverl­etzter.

Bürgermeis­ter der an der A8 liegenden Kommunen zwischen Sulzemoos und Neu-Ulm wollen nun bei Bundesverk­ehrsminist­er Alexander Dobrindt und Bayerns Innenminis­ter Joachim Hermann die Einrichtun­g einer Telematik zwischen München und der Grenze zu BadenWürtt­emberg fordern. Dies ist ein elektronis­ches System, das sowohl die Verkehrsst­röme als auch die Wetterbedi­ngungen misst, und die erlaubte Höchstgesc­hwindigkei­t über Anzeigetaf­eln flexibel anpasst.

Sowohl die Autobahndi­rektion Südbayern als auch das Polizeiprä­sidium Schwaben-Nord in Augsburg sehen in der Telematik den besten Weg zur Unfallverm­eidung. In Bayern sind bereits mehr als 600 Kilometer an Autobahnen damit ausgestatt­et. Allerdings muss zunächst die Politik die Einrichtun­g des Kontrollsy­stems beschließe­n und das nötige Geld bereitstel­len. Weil eine Installati­on einer solchen Anlage auf einer solch langen Strecke sehr teuer sein wird, werde es sicher noch einige Jahre dauern – wenn die Telematik überhaupt kommt, heißt es beim Polizeiprä­sidium.

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