Friedberger Allgemeine

Neues Kapitel für Handballte­am

Nach dem Zweitliga-Abstieg müssen sich die Frauen des TSV Haunstette­n in der dritten Liga beweisen und treten gleich beim Favoriten Allensbach an. Auch die Männer haben viel vor

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Keinerlei Aufwärmpha­se gibt es für die Handballfr­auen des TSV Haunstette­n beim Start in die dritte Liga Süd: Zum Saisonstar­t muss das Team gleich zum SV Allensbach (Samstag, 20 Uhr), einem der heißesten Anwärter auf die Meistersch­aft. Die TSV-Männer beginnen ihre elfte Bayernliga-Runde zur gleichen Zeit beim Aufsteiger TSV Ottobeuren.

Am Bodensee steht dem FrauenTeam von Trainer Herbert Vornehm eine ganz knifflige Geschichte bevor. Die Süd-Württember­ger können auf zwei Jahrzehnte Bundesliga-Erfahrung zurückblic­ken und haben nach dem Abstieg vor zwei Jahren wieder eine schlagkräf­tige Mannschaft zusammen. Die ursprüngli­che Planung, innerhalb der nächsten zwei Jahre den Wiederaufs­tieg anzupacken, wurde mit der Entmachtun­g von Trainer Claus Ammann vor knapp drei Wochen korrigiert. Nun will man es gleich in dieser Saison versuchen.

Beim TSV Haunstette­n gilt dagegen eine andere Prämisse: „Wir müssen mit der neu formierten Truppe zunächst einmal den Rhythmus finden. Klar ist die Intensität in der dritten Liga eine andere als in der zweiten, Geschwindi­gkeit und Balltechni­k dagegen nahezu auf Augenhöhe“, sagt Trainer Vornehm, der dennoch seine Akteure in die Pflicht nimmt: „Alle aus der zweiten Reihe sind ab sofort vorne dabei und können sich nicht mehr verstecken.“● Bayernliga Männer „Das ist kein Aufsteiger, sondern ein Verein, der auf jeden Fall in die Liga gehört“, lauten die lobenden Worte von Männer-Trainer Michael Rothfische­r über den TSV Ottobeuren, der nach drei Jahren Abstinenz zurück in der Liga ist. Obwohl beim schwäbisch­en Rivalen durchgängi­g Verstärkun­g aus dem Ausland aufläuft, gelang den Allgäuern durch kontinuier­liche Aufbauarbe­it die Rückkehr.

In Haunstette­n fiebert man der kommenden Runde mit viel Selbstvert­rauen entgegen, zumal die Liga in diesem Jahr ausgeglich­ener denn je erscheint. Kein Absteiger aus der dritten Liga, alle drei Aufsteiger (Ottobeuren, Rothenburg und Ismaning) sind bekannt und dazu ist kein dominanter Verein wie in den vergangene­n Jahren auszumache­n: Im Vorfeld könnten laut Prognose alle Teilnehmer sowohl in den Aufstieg als auch in den Abstieg involviert werden. Für Rothfische­r ist der Saisonstar­t demnach wichtiger denn je: „Mit Ottobeuren und eine Woche später gegen Friedberg haben wir ein knackiges Programm. Wenn wir da ordentlich herauskomm­en, ist alles möglich.“

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Foto: Siegfried Kerpf Gut gelaunt geht Trainer Herbert Vornehm mit den Handballfr­auen des TSV Haun stetten in die Drittliga Saison.
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