Friedberger Allgemeine

Briefwahl verspricht ein Rekorderge­bnis

38 600 Anträge sind bereits gestellt. Wie sich die Stadt auf die Auszählung vorbereite­t

- VON MICHAEL HÖRMANN

Ein Ergebnis der Bundestags­wahl im Wahlkreis Augsburg, zu dem die Stadt Königsbrun­n gehört, zeichnet sich ab: Der Anteil der Briefwähle­r ist so hoch wie nie zuvor – dies gilt zumindest für das Stadtgebie­t Augsburg. Bis zum Freitag lagen 38 600 Anträge von Wahlberech­tigten vor, die ihre Stimmen zu Hause abgeben wollen. Der Rücklauf der Briefwahlu­nterlagen ist hoch, wobei die Stadt hier keine eigene Auflistung vornimmt. Um die Zahl der 38600 Anträge einzuordne­n, blickt Helmut Reith, der stellvertr­etende Wahlleiter, auf die Bundestags­wahl 2013 zurück: „Damals hatten wir insgesamt knapp 33000 ausgestell­te Ein Argument, warum das Interesse an der Briefwahl weiter gestiegen ist, sei die Verlängeru­ng um eine Woche, in der Unterlagen bei der Stadt beantragt werden konnten.

Im Wissen um die eingetroff­enen Briefwahlu­nterlagen stellt sich die Stadt frühzeitig auf die Auszählung der Stimmzette­l ein. „Wir werden darauf reagieren und die Zahl der Wahlhelfer anpassen.“Ausgezählt wird in der Erhard-Wunderlich­Halle. Es gibt 42 Briefwahlb­ezirke, die den 42 Stadtbezir­ken zugeordnet sind, für die dann das Stimmenerg­ebnis erhoben wird. Wer die Briefwahlu­nterlagen anfordert, macht in der Regel auch von seinem Stimmrecht Gebrauch. Dies zeigt das ErBriefwah­lunterlage­n.“ gebnis von 2013: Es wurden 32800 Anträge gestellt, 32000 Augsburger machten ihre Kreuze auf dem Stimmzette­l. 2009 lag die Zahl der Briefwähle­r bei 28 000. Bei der Bundestags­wahl am 24. September sind 190000 Augsburger zur Stimmabgab­e aufgerufen. 1550 Wahlhelfer einschließ­lich Ersatzleut­en sind am Wahlsonnta­g im Einsatz.

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