Zitherklänge und Audioguides im Sisi Schloss
Aichach investiert 200 000 Euro für eine Dauerausstellung
Aichach Im Sisi-Schloss im Aichacher Stadtteil Unterwittelsbach finden seit dem Jahr 2000 unter der Leitung von Kastellanin Brigitte Neumaier jedes Jahr von Mai bis Oktober wechselnde Sonderausstellungen über das Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich statt. Jetzt soll im Schloss auch eine Dauerausstellung eingerichtet werden, war sich der Finanzausschuss des Aichacher Stadtrats einig.
Zu den Sonderausstellungen sagte Bürgermeister Klaus Habermann: „Jedes Jahr ein Kraftakt, für den die Kastellanin ein Kompliment verdient.“Jetzt ist zudem im zweiten Stock des Schlosses – auch im Hinblick auf die bayerische Landesausstellung 2020 – eine teilweise Dauerausstellung zum Thema „Sisi und Herzog Max in Bayern“geplant. Dabei sollen moderne Medien mit einer Multivisionsshow zum Einsatz kommen. Zum Beispiel mit Zitherklängen, um an den „Zithermaxl“(Herzog Max in Bayern, Sisis Vater) zu erinnern, und Gedichtpassagen, um vor allem auch junge Besucher für die Sisi-Ausstellung zu begeistern. Mithilfe von Audioguides sollen zudem die geschichtlichen Hintergründe erklärt werden. Ein Probelauf ist für 2019 geplant. Die bayerische Landesausstellung zum Thema „Städtegründungen der Wittelsbacher“ist in Zusammenarbeit der Städte Aichach und Friedberg geplant.
Nach ersten Schätzungen würden sich die Kosten für die geplante Dauerausstellung auf etwa 200000 Euro belaufen. Allerdings erwartet die Stadt nach Gesprächen mit der Regio Augsburg und dem Verein Witttelsbacher Land Fördergelder in Höhe von etwa 130000 Euro. Eine EU-weite Ausschreibung ist nicht vorgesehen. Durch die geplante Dauerausstellung würde sich der Aufwand für die jährliche Sonderausstellung reduzieren. Ein multimediales Bespielen soll für die Besucher ein entsprechendes Rahmenprogramm ermöglichen.