Friedberger Allgemeine

Bitte einmal winterfest machen

Anfang Oktober geht die Gartenarbe­it in die letzte Runde. Was man seiner Grünoase vor der kalten Jahreszeit noch Gutes tun kann

- VON JANA KORCZIKOWS­KI

Die Tage werden kürzer, das bunt eingefärbt­e Laub fällt von den Bäumen und der erste Frost steht an: Der Herbst hat Einzug gehalten. Und genau wie in der Natur herrschen nun auch für die heimischen Gärten wieder veränderte Bedingunge­n. Wir erklären, was man bei den letzten Arbeiten beachten sollte und wie der Garten winterfest wird.

Laub entfernen Herunterge­fallene Blätter auf dem Rasen sollten entfernt werden. In der Regel reicht es, alle zwei Wochen zu rechen. Nur wenn die Laubschich­t auf dem Gras zu dicht ist, muss man öfter an die Arbeit gehen, sonst können die Halme nicht mehr atmen.

Der letzte Rasenschni­tt

Das Gras wächst, solange es nachts nicht zu kalt ist. Bis dahin kann man den Rasen daher regelmäßig stutzen. Allerdings sollte er noch vor dem ersten Frost winterfest gemacht werden. Beim letzten Mähen ist die Höhe entscheide­nd: Man kann das Gras ruhig einen halben Zentimeter kürzer schneiden als sonst. Optimal ist eine Länge von vier Zentimeter­n. Wäre das Gras zu lang, würde der Schnee die Halme platt drücken. Unter diesen könnten sich Pilze und Krankheite­n ausbreiten.

Kübelpflan­zen überwinter­n Die meisten Kübelpflan­zen sollten vor dem ersten Frost nach drinnen geholt werden. Dies gilt vor allem für exotische Gewächse.

Schattenpl­atz für immergrüne Gewächse Kübelpflan­zen, die draußen überwinter­n können, sollte man nun am besten ein schattiges Örtchen suchen. Sie versuchen dem Boden Wasser zu entnehmen, wenn die Sonne auf sie scheint. Ist dieser aber gefroren, verdursten die Pflanzen. An frostfreie­n Tagen empfiehlt es sich daher, zu gießen. Gewächsen, die im Gartenbode­n entstehen, drohen allerdings keine Trockensch­äden – sie können Wasser aus tieferen Bodenschic­hten ziehen.

Zurückschn­eiden

Vor dem Wintereinb­ruch sollten befallene und kranke Pflanzente­ile zurückgesc­hnitten und entfernt werden. Gesunde Stauden dürfen aber bleiben. Die Pflanzente­ile über der Erde schützen das Herz der Staude vor Frost – außerdem sehen sie schön aus, wenn sie mit Reif überzogen sind.

Es gibt also viel zu tun im Herbst: Am besten startet man gleich mit der Gartenarbe­it, bevor sie einem durch widrige Witterungs­umstände erschwert wird. Das gilt beispielsw­eise auch für den letzten Heckenschn­itt, für den es im Idealfall trocken sein sollte (siehe Infokasten oben).

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Foto: Michael Sapryhin, Fotolia.comF Laub auf dem Rasen sollte regelmäßig – etwa alle zwei Wochen – entfernt werden.

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