Bitte einmal winterfest machen
Anfang Oktober geht die Gartenarbeit in die letzte Runde. Was man seiner Grünoase vor der kalten Jahreszeit noch Gutes tun kann
Die Tage werden kürzer, das bunt eingefärbte Laub fällt von den Bäumen und der erste Frost steht an: Der Herbst hat Einzug gehalten. Und genau wie in der Natur herrschen nun auch für die heimischen Gärten wieder veränderte Bedingungen. Wir erklären, was man bei den letzten Arbeiten beachten sollte und wie der Garten winterfest wird.
Laub entfernen Heruntergefallene Blätter auf dem Rasen sollten entfernt werden. In der Regel reicht es, alle zwei Wochen zu rechen. Nur wenn die Laubschicht auf dem Gras zu dicht ist, muss man öfter an die Arbeit gehen, sonst können die Halme nicht mehr atmen.
Der letzte Rasenschnitt
Das Gras wächst, solange es nachts nicht zu kalt ist. Bis dahin kann man den Rasen daher regelmäßig stutzen. Allerdings sollte er noch vor dem ersten Frost winterfest gemacht werden. Beim letzten Mähen ist die Höhe entscheidend: Man kann das Gras ruhig einen halben Zentimeter kürzer schneiden als sonst. Optimal ist eine Länge von vier Zentimetern. Wäre das Gras zu lang, würde der Schnee die Halme platt drücken. Unter diesen könnten sich Pilze und Krankheiten ausbreiten.
Kübelpflanzen überwintern Die meisten Kübelpflanzen sollten vor dem ersten Frost nach drinnen geholt werden. Dies gilt vor allem für exotische Gewächse.
Schattenplatz für immergrüne Gewächse Kübelpflanzen, die draußen überwintern können, sollte man nun am besten ein schattiges Örtchen suchen. Sie versuchen dem Boden Wasser zu entnehmen, wenn die Sonne auf sie scheint. Ist dieser aber gefroren, verdursten die Pflanzen. An frostfreien Tagen empfiehlt es sich daher, zu gießen. Gewächsen, die im Gartenboden entstehen, drohen allerdings keine Trockenschäden – sie können Wasser aus tieferen Bodenschichten ziehen.
Zurückschneiden
Vor dem Wintereinbruch sollten befallene und kranke Pflanzenteile zurückgeschnitten und entfernt werden. Gesunde Stauden dürfen aber bleiben. Die Pflanzenteile über der Erde schützen das Herz der Staude vor Frost – außerdem sehen sie schön aus, wenn sie mit Reif überzogen sind.
Es gibt also viel zu tun im Herbst: Am besten startet man gleich mit der Gartenarbeit, bevor sie einem durch widrige Witterungsumstände erschwert wird. Das gilt beispielsweise auch für den letzten Heckenschnitt, für den es im Idealfall trocken sein sollte (siehe Infokasten oben).