Schmid will Konzentration, keine Euphorie
Dasing empfängt am Sonntag den SC Mühlried. Friedberg ist ebenfalls zu Hause gegen Kühbach gefordert. Schlusslicht Ried hofft auf Punkte in Gundelsdorf
Friedberg Mit dem TSV Friedberg und dem TSV Dasing führen punktgleich zwei Vereine mit 15 Zählern die Kreisklasse Aichach nach dem sechsten Spieltag an. Beim SV Ried läuft es dagegen nicht rund. Mit zwei Punkten steht das Team auf dem letzten Platz.
● FC Gundelsdorf – SV Ried Weiter auf den ersten Dreier wartet der SV Ried. Das Team musste am vergangenen Sonntag seine vierte Niederlage einstecken. Co-Trainer Michael Meisetschläger sah bei der 0:4-Niederlage gegen Dasing aber eine starke Verbesserung. „Wir haben unser bestes Saisonspiel abgeliefert, aber leider uns in den entscheidenden Phasen nicht belohnt.“Nachdem er sich beruflich verändert hat und heuer der Wohnungsbau im Vordergrund steht, hat er seine Funktion als hauptverantwortlicher Übungsleiter hintangestellt. Eigentlich sollte der Ex-Klingener Andre Kölz die Rieder in dieser Runde trainieren, aber nach nur drei Wochen trennte man sich wieder. Michaels Vater, Franz Meisetschläger, ist kurzfristig in die Bresche gesprungen. Auch der Kader hat sich verändert. „Die jungen Spieler müssen mit ihrer Aufgabe sich erst zurechtfinden“, sagt Meisetschläger. Nun setzt er darauf, dass sein Team am Sonntag gegen Gundelsdorf am Ende nicht mit leeren Händen dasteht. Ein Teilerfolg wäre in der sehr prekären Situation für Franz Meisetschläger bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Es gilt, einfach vom Anpfiff weg hellwach zu agieren und den Gegentreffer zu vermeiden.“Darauf baut er, um das Selbstvertrauen in seiner jungen Truppe wieder zu stärken (Sonntag, 15 Uhr).
● TSV Dasing – SC Mühlried Beim TSV Dasing tritt Coach Jürgen Schmid auf die Euphoriebremse und sagt: „Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht, aber auch nicht mehr.“Von den Spielern erwartet er einen weiteren konzentrierten Auftritt, wenn der Vizemeister aus Mühlried am Sonntag in Dasing seine Visitenkarte abliefert. Dort sind die zuletzt fehlenden Urlauber wie Torjäger Marco Rechenauer wieder mit an Bord. „Deshalb wird Mühlried sicher mit einem anderen Gesicht als ihr derzeitiger Tabellenplatz auftreten“, sagt Schmid (Sonntag, 15 Uhr).
● TSV 1862 Friedberg – TSV Küh bach Interimscoach Damit Mackovic ist sich sicher, dass dies ein schweres Heimspiel werden wird. Der Kreisliga-Absteiger unter seinem neuen Trainer Volkan Cantürk – die Ex-Friedberger Emanuel Miok und Frank Lehrmann sind nach Gebenhofen abgewandert – hat sich bisher bereits gehörigen Respekt verschafft. Die Gäste liegen mit elf Punkten auf Rang fünf und wollen schnellstmöglich zurück in die Kreisliga. Dennoch kommt für die Friedberger nur ein Sieg infrage, sagt Mackovic. Er hat bei der Aufstellung die Qual der Wahl, denn außer dem beruflich verhinderten „Vale“Enderle stehen alle Akteure aus dem großen Kader bereit. Pieruska, Franz, Müller und Co. werden sich auf eine defensive Einstellung der abwehrstarken Gäste gefasst machen müssen. Deshalb wird Geduld gefragt sein, wenn die Angriffsformation nicht gleich zum Erfolg kommt (Sonntag, 15 Uhr).