Friedberger Allgemeine

Die Wiesn und das Wittelsbac­her Land

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Aichach Friedberg Auch hier in der Region machen sich die Auswirkun gen des Oktoberfes­ts bemerkbar. Vor al lem bei den Übernachtu­ngen und den Kontrollen der Polizei zeigen sich Unter schiede.

● Tourismus im Landkreis Zum Gast hof Wagner in Untergries­bach kommt nach wie vor eine Reisegrupp­e von Ita lienern – seit 20 Jahren. Dennoch merkt Caspar Wagner einen Rückgang. Die Übernachtu­ngen zur Oktoberfes­t zeit werden weniger: „Es normalisie­rt sich.“Anstürme wie früher gäbe es nicht mehr. Diesen Wandel erklärt der Geschäftsf­ührer der Regio Augsburg Tourismus GmbH Götz Beck. Die Stadt München habe ihre Hotelkapaz­itäten ausgebaut, deshalb sei der Bedarf an Ausweichmö­glichkeite­n im Umland geringer geworden.

Auch das Interesse der Touristen an ei nem Transfer durch Fahrdienst­e gehe zurück, denn durch die gute Anbindung durch öffentlich­e Verkehrsmi­ttel sei en diese nicht mehr nötig. Trotzdem spüre man den Zeitraum des Festes jedes Jahr: „Vor allem Hostels sind stark belegt.“

● Wo die Polizei kontrollie­rt Eine weitere Auswirkung sind die alkoholi sierten Wiesn Gänger, die nach ihrem Ausflug den Heimweg von S und U Bahn Haltestell­en mit dem Auto zu rücklegen. Die Dienststel­len des Poli zeipräsidi­ums Oberbayern Nord intensi vieren deshalb in der ganzen Region die Fahrzeugko­ntrollen, vor allem in der Nähe der Strecken der Nahverkehr­s mittel. Direkt im Landkreis sei die Lage hingegen ruhig. Es gebe keine ver mehrten Kontrollen, erklärt Aichachs Polizeiche­f Erich Weberstett­er. Dafür seien die Wiesn Gänger hier zu spora disch unterwegs. (anks)

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