Friedberger Allgemeine

In letzter Sekunde das Finale verpasst

TVA-Skater scheiden im Pokal aus

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Das deutsche Pokalfinal­e im Skaterhock­ey hat der TV Augsburg knapp verpasst. Bei den Samurai Iserlohn musste Trainer Martin Zentner mit seiner Mannschaft ein 5:6 (0:2, 4:3, 1:1) hinnehmen. Tags zuvor hatten die Augsburger das Bundesliga­spiel bei den Highlander Lüdenschei­d mit 6:5 (3:1, 3:2, 0:2) gewonnen.

„Es ist wirklich schade. Die Mannschaft hat Iserlohn einen harten Kampf bis zur letzten Sekunde geliefert. Uns fehlte etwas das Glück“, stellte TVA-Trainer Zentner fest. Iserlohns Geschäftsf­ührer Otto Flanz meinte: „Hätten die Augsburger immer so gespielt, sie wären nie in Abstiegsge­fahr geraten. Das Pokalhalbf­inale hat uns alles abverlangt.“Für diese Begegnung waren Florian Nies, Benjamin Becherer, Florian Späth und Andreas Berger extra nachgereis­t. Fast hätte sich ihr Engagement gelohnt. Denn im Mitteldrit­tel blies der TVA zum Angriff und kam auf 4:5 heran. Das eine Tor im Schlussdri­ttel durch Hübl war aber zu wenig.

Einen Tag zuvor hatte sich das TVA-Team einen knappen Sieg in Lüdenschei­d erkämpft. Großer Rückhalt war dabei Nationalto­rhüter Patrick Schenk bei seinem Saisondebü­t. Im ersten Drittel bereitete Kapitän Nies die zwei Tore von Valentin Hübl und den Treffer von Oliver Dotterweic­h vor. Alles klar machten schon im Mitteldrit­tel Simon Arzt mit zwei Toren (davon eines in Überzahl) und Junior Felix Vogt mit dem 6:3.

TVA P. Schenk (Matheis); Arzt (3), Höß, F. Nies, Becherer (1), Waldhier, Nik. Luther, Gläsel (1), Hübl (4), M. Nies, Dotterweic­h (1), Berger, Späth, Vogt (1), Fladerer

Und wie geht der Sohn in sein erstes Sandbahnre­nnen als Rennleiter?

Tim Scheuneman­n: Zuvor bin ich immer mit meinem Vater mitgelaufe­n und habe von ihm gelernt. Aber nun habe ich selbst die entspreche­nde Qualifikat­ion, eine Sportwart-Ausbildung A beim Deutschen Motorund Sportbund. Schließlic­h stehe ich als Renn- und Sportleite­r in der Verantwort­ung und in der Haftung. Klar, dass ich da aufgeregt bin. Schließlic­h muss man an so vieles denken. Darum bin ich dankbar um die Hilfe meines Vaters, der so viel Erfahrung hat. Aber trotzdem will ich natürlich ein bisschen meinen eigenen Schliff reinbringe­n.

Sie sind nicht nur in der Organisati­on gefordert, sondern starten mit Fahrer Markus Brandhofer im Gespann auch selbst im Speedway Teamcup. Als amtierende­r deutscher Vizemeiste­r und Vize-Europameis­ter gehören Sie zu den Favoriten … Tim Scheuneman­n: Für mich ist das natürlich ein Höhepunkt als aktiver Motorsport­ler. Deshalb lasse ich es mir nicht nehmen, mit unseren letzten Erfolgen im Rücken in Haunstette­n im letzten Rennen der Saison vor dem eigenen Publikum zu starten. Für diese Zeit springt mein Vater als Rennleiter ein.

Das klingt aber ziemlich stressig? Tim Scheuneman­n: Ja, das ist schon alles sehr viel – und geht eben nur, wenn man es gern macht. Aber ich bin ja schon, seit ich sechs Jahre alt bin, im Motorsport unterwegs. Diese Leidenscha­ft habe ich wohl von meinem Vater vererbt bekommen.

Was darf der Motorsport-Fan am Wochenende erwarten?

Tim Scheuneman­n: Bei den Gespan- nen im Speedway Teamcup – sozusagen der 2. Bundesliga im Speedway – haben wir am Sonntag zwölf Fahrer aus sechs Nationen am Start. Erich Scheuneman­n: In dieser Klasse ist wirklich die Crème de la Crème dabei. Neben Brandhofer/Scheuneman­n auch die EM-Dritten und amtierende­n deutschen Meister Markus Venus/Markus Heiß sowie das zweite AMC-Klubgespan­n Sebasti-

 ?? Foto: Siegfried Kerpf ?? Ein eingespiel­tes Team bei der Organisati­on des traditions­reichen Sandbahnre­nnens in Haunstette­n sind Tim (links) und Erich Scheuneman­n. Sohn und Vater fiebern vor allem dem Speedway Teamcup am Sonntag entgegen, denn dann wird Rennleiter Tim auch als...
Foto: Siegfried Kerpf Ein eingespiel­tes Team bei der Organisati­on des traditions­reichen Sandbahnre­nnens in Haunstette­n sind Tim (links) und Erich Scheuneman­n. Sohn und Vater fiebern vor allem dem Speedway Teamcup am Sonntag entgegen, denn dann wird Rennleiter Tim auch als...

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