Friedberger Allgemeine

Meringer Fans unterstütz­en ihr Team

Der TSC begeistert trotz der 9:22-Niederlage gegen den SC Isaria Unterföhri­ng das heimische Publikum

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering Ein wahres Kompliment sprach Co-Trainer Korbinian Krupna den Meringer Fans aus, hatten sie nicht nur die heimische Mehrzweckh­alle gefüllt, sondern auch noch das Team trotz Niederlage frenetisch angefeuert und gefeiert. „Das war eine sensatione­lle Stimmung. So etwas habe ich schon lange nicht mehr zum Auftakt erlebt.“

Dabei hatte man beim „WiesnOpeni­ng“sogar mit Einbußen rechnen müssen, doch der TSC kämpfte gegen die favorisier­ten Münchner aus Unterföhri­ng vor vollem Haus. Am Ende gelang den Schwaben zwar nicht der große Coup, dennoch verlangte man dem Vizemeiste­r des Vorjahres alles ab. Im Fliegenge wicht war der TSC wieder unbesetzt, die Gäste gingen mit 4:0 in Front. Im Schwergewi­cht stand Zsolt Dajka auf der Matte und stellte Richard Mahn mit seiner physischen Überlegenh­eit konsequent passiv. Am Ende hieß es 4:0 für den TSCler (Stand 2:4 aus Meringer Sicht). Bei 61 Kilo griechisch römisch mussten die Fans bis zum Schluss zittern: Lennart Bieringer zeigte eine starke Leistung und setzte sich denkbar knapp aufgrund der höheren Wertung gegen Vincent Kurth durch (Stand 3:4).

Besonders gespannt wurde der Auftritt von Neuzugang Gabor Hatos bis 98 Kilo im freien Stil erwartet, wurde dieser im Vorfeld bereits groß angekündig­t. Zwar brannte er gegen Alessandro Punzo kein technische­s Feuerwerk ab, ließ jedoch nie einen Zweifel über den Ausgang des Duells aufkommen und siegte überlegen. Mering ging mit 7:4 in Front. Diese Führung währte jedoch nicht lange, denn Moritz Zeitler musste sich bis 66 Kilo Freistil bereits nach zwei Minuten gegen Simon Ketterer auf Schulter geschlagen geben (Stand 8:7 für den SCI). Obwohl Korbinian Krupna in der Klasse bis 86 Kilo griechisch römisch ständig aktiver agierte und den Kampf beherrscht­e, ging er am Ende leer aus: Eine Unachtsamk­eit des TSCler nutzte Florian Görsch gnadenlos zum Schultersi­eg aus (Stand 12:7).

Nach der unglücklic­hen Niederlage der Vorwoche brannte Dominik Ringenberg­er bis 71 Kilo grie chisch römisch auf den ersten Triumph. Besonders die Stärke im Standkampf brachte dem Meringer am Ende den verdienten 7:4-Sieg über Florin Teschner ein. Der TSC näherte sich beim Stand von 12:9 wieder an. Doch die Hoffnungen auf die Sensation mussten schnell begraben werden. In den Klassen bis 80 und 75 Kilo Freistil mussten Nico Winter und Norbert Lang, die beide fast über die gesamte Kampfzeit fighteten, die Überlegenh­eit ihrer Kontrahent­en eingestehe­n. Unterföhri­ng hatte nun den Sieg mit 20:9 in der Tasche.

Im letzten Kampf des Abends bis 75 Kilo griechisch römisch ging es ganz eng zu. Niklas Guha und Guido Gretschel schenkten sich nichts, am Ende behielt der Gast knapp die Oberhand und steuerte die letzten Zähler zum 22:9-Endstand hinzu. Nach diesem hochklassi­gen und rassigen Ringkampf motivierte TSCCoach Hannes Haring sein Team: „Die Niederlage­n werfen uns nicht aus der Bahn. Wir werden weiter arbeiten und unsere Punkte gegen andere Teams holen.“Gelegenhei­t dazu gibt es am kommenden Wochenende in Traunstein.

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Foto: Matthias Biallowons Lennart Bieringer (rotes Trikot) vom TSC Mering zeigte eine starke Leistung in der eigenen Halle.

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