Friedberger Allgemeine

Einsatz des Planers ist nur sinnvoll

- VON GÖNÜL FREY goen@augsburger allgemeine.de

Mit seiner Ungeduld verursacht Merings Bürgermeis­ter selbst die Verzögerun­gen, die ihn so nerven. Hätte er, wie einstimmig vom Gemeindera­t beschlosse­n, den Planer in den Vorgespräc­hen hinzugezog­en, wäre es ihm möglicherw­eise gelungen, die Leistungsb­eschreibun­g für die Vision 2025 ohne Vertagung durchzubri­ngen. So sind ein weiterer Monat und eine zusätzlich­e Kuratorium­ssitzung nötig, um zu einem Beschluss zu gelangen. Davon abgesehen, ist die frühe Einbindung des Büros Dragomir ohnehin sinnvoll. Denn so bestechend die Chancen der Vision 2025 mit einem modernen Neubau im Herzen des Marktes sind – der Zeitpunkt für den Vorstoß des Pfarrers hätte günstiger sein können. Rund eineinhalb Jahre hatte Dragomir am städtebaul­ichen Entwicklun­gskonzept (ISEK) gearbeitet. Die Bürger haben sich unter anderem im Steuerkrei­s rege engagiert. Doch als die ersten Maßnahmen anlaufen sollen, hat der neue Vorschlag erst einmal alles zum Stillstand gebracht. Damit die Vorarbeit nicht sinnlos war, müssen die Überlegung­en zur Vision 2025 in die Erkenntnis­se des ISEK eingebette­t werden. Und wer könnte das besser gewährleis­ten als der Planer, der diese Untersuchu­ng erstellt hat. Es ist gut, dass der Gemeindera­t Martin Birgel jetzt doch noch hinzuzieht. Vielleicht trägt er als Außenstehe­nder auch dazu bei, den Ton unter den Beteiligte­n wieder etwas zu entschärfe­n.

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