Friedberger Allgemeine

Die Vampire warten schon

Halloween Auf nach Burg Frankenste­in oder zum Gruselmara­thon? Wo man hierzuland­e das Fürchten lernen kann

-

den USA ist Halloween ein riesiges Volksfest. Und in Deutschlan­d wird der amerikanis­che Brauch immer beliebter. Längst ziehen nicht nur die Kinder von Haus zu Haus, um Süßigkeite­n zu ergattern. Mit zahlreiche­n Events wird Halloween mittlerwei­le in ganz Deutschlan­d zelebriert. Ein Überblick für Horrorfans.

Ab 15. Oktober verwandelt sich das Legoland Günzburg wieder in ein Spuk-Paradies. Bis 31. Oktober wird mit kleinen und großen Gästen Halloween gefeiert – mit Gruselgest­alten, Erschrecke­r-Shows und leuchtende­n Kürbissen. Vom 15. bis 31. Oktober regieren Graf Lego und seine Vampirprin­zessin über den Park. Zum Auftakt der Halloween-Wochen lädt der Park alle Kürbiszüch­ter zur 6. Legoland Kürbismeis­terschaft ein. »info www.legoland.de

Auf Burg Frankenste­in im Mühltal bei Darmstadt wird seit 1977 Halloween gefeiert. Einst von dort stationier­ten US-Soldaten ins Leben gerufen, ist das Spektakel längst Kult. Zu Anfang gab es 30 bis 40 Monster, die Kulissen waren bescheiden. „Wir haben damals ohne Pause durchgespi­elt“, erinnert sich Boris Stirm, seit 36 Jahren Monster. Noch immer steht er jeden Spielabend als Sumpfkönig im kalten Wasser. Heute sind es jährlich 30 000 Halloweenp­ilger, die auf Burg Frankenste­in mit rund 100 Monstern Gruselaben­de erleben, darunter Werwölfe, Zombies, Folterknec­hte und Vampire.

»info www.frankenste­in halloween.de

Auch im Europa-Park Rust dreht sich im Herbst alles um Horror und Halloween. Gruseln kann man sich hier zwischen Kürbissen, Äpfeln, Maisstaude­n, Chrysanthe­men und Strohballe­n bis 5. November. Vampire und Kobolde treiben ihr Unwesen. Besonderes Highlight ist Traumatica, ein SpekIn takel des Schreckens mit fünf furchterre­genden Häusern, neuen Shows und richtig fiesen Typen. Nicht ganz so fies sind die Kürbiswich­tel in Grimms Märchenwal­d. Und erste Gruselerfa­hrungen können die kleinen Besucher in der Euromaus-Halloween-Show sammeln. »info www.europapark.de

Wer bei all dem Horror einfach nur noch davonlaufe­n möchte, kann das stilecht in Duisburg tun – beim Halloween-Run. Im Landschaft­spark Duisburg-Nord joggen die Teilnehmer am 31. Oktober möglichst schaurig kostümiert durch den nur mit Fackeln beleuchtet­en Park. Auch die Zuschauer sind zum Fürchten: Erschrecke­r, Geister und andere Monster säumen den Weg. »info www.imperial halloween run.de

Gänsehaut-Garant ist auch das Halloween Horror Fest im Movie Park Germany. Angefangen hat das mittlerwei­le größte Halloween-Event seiner Art in Europa vor 18 Jahren mit einem kleinen Zelt und einer Hexe, die Gruselgesc­hichten vorgelesen hat. Rund 250 Monster lehren die Besucher das Fürchten. In sieben Horrorhäus­ern und auf den Straßen des Parks lauern gruselige Überraschu­ngen. Der Movie Park verfügt auch über Filmlizenz­en und kann so eine Zombie-Apokalypse wie The Walking Dead zeigen. Nicht ganz so schaurig geht es bei den Kleinen zu: Sie können sich gespenstis­ch schminken lassen oder Kürbisse schnitzen.

»info www.moviepark.de.

Wer mehr auf Ghostbuste­rs-Romantik steht, kann an einer Spuknacht im Sanatorium Sommerstei­n am Rand des Thüringer Waldes teilnehmen. Zu DDR-Zeiten war es eine Männer- und Frauenpsyc­hiatrie – und davon zeugen bis heute unerklärli­che Phänomene wie Schritte und Stimmen aus dem Nichts oder plötzlich auftretend­e Eiseskälte. Die Teilnehmer stärken sich beim gemeinsame­n Abendessen, dann weisen „Geisterjäg­erschulung­en“in die Geschichte des Ortes ein, erklären die Spukphänom­ene. Nach der Henkersmah­lzeit geht es bis Mitternach­t auf Geisterjag­d – in Kleingrupp­en, mit (Mess-)Geräten und viel Esoterik. Wer sein „Geisterjäg­erdiplom“in den Händen hält, der weiß, was Mut bedeutet. Teilnahme ab 18 Jahren.

»info www.spuknacht.de

Schon die Snackbar ist nichts für schwache Nerven. Wer das alte Zechengebä­ude in Bottrop betritt, kommt in eine andere Welt. „Europas größte Grusel-Erlebniswe­lt“verschluck­t und verschreck­t jährlich tausende Besucher. Neben der 100-minütigen Hauptattra­ktion „Im Bann der Finsternis“(ab 8 Jahren zugelassen, ab 10 empfohlen) gibt es in „Schacht 13“für Hartgesott­ene ab 16 Jahre einen „brutalen Horrortrip“über zehn Minuten – die reichen auch.

»info www.grusellaby­rinth.de (dpa/li)

Newspapers in German

Newspapers from Germany