Friedberger Allgemeine

Spektakel in den Stauden

Motorsport Ein Schweizer gewinnt das Bergrennen in Mickhausen vor über 10000 Zuschauern. Fortsetzun­g nicht ausgeschlo­ssen

- VON REINHOLD RADLOFF

Mickhausen Es war einmal mehr das Spektakel, das sich die Zuschauer so sehr wünschen: das Bergrennen von Mickhausen. Nicht nur die Rennfahrer und die Organisato­ren des ASC Bobingen steuerten ihren Teil dazu bei, sondern auch das Wetter. Ob sich die wohl über 10000 Zuschauer wohl auch deshalb zum Kommen entschiede­n, weil sie fürchteten, diesen Motorsport-Spitzenter­min in ihrem Kalender zu verlieren?

Die Wetterprog­nose war schlecht: Regen Regen, Regen. Doch es kam zumindest zeitweise anders: Der Samstag bot bestes Rennfahrer­wetter, also trockene und warme Straßen. Die rund 190 Fahrer dankten es mit spektakulä­ren Fahrten schon am Trainingst­ag.

Unter den Fans und den Piloten fielen unter anderen immer wieder zwei Namen für den Gesamtsieg­er: Patrik Zajelsnik, der einen nagelneuen Norma M20FC pilotierte, und Marcel Steiner, der dem LobArt-Mugen-Prototyp die Sporen gab. Und sie sollten recht behalten: Der erfahrene Slowene und der erfolgreic­he Schweizer setzten sich tatsächlic­h an die Spitze des Feldes. Da blieb dem Ex-Sieger von Mickhausen, Fausto Bormolini, nur Platz drei. Doch der eigentlich­e Renntag, der Sonntag, hätte ja alles wieder kräftig durcheinan­derwirbeln können, den in der Nacht hatte es kräftig geregnet. Und auch beim ersten Wertungsla­uf nieselte es noch. Doch die beiden Spitzenfah­rer ließen sich nicht beirren, zauberten auf nasser wie halb abgetrockn­eter Strecke Spitzenzei­ten auf die 2,2 Kilometer lange Strecke. Am Ende hatte der mehrfache Schweizer Bergmeiste­r Marcel Steiner die Nase um 0,7 Sekunden nach der Addition zweier Läufe vorn und sicherte sich den Gesamtsieg mit einer Zeit von 1:45,960 Minuten. Zajelsnik landete mit 1:46,644 Minuten auf Platz zwei.

Ob dieses Bergrenn-Wochenende tatsächlic­h, wie vorher verlautet, das letzte in Mickhausen war, das ist wohl noch nicht so ganz klar. Der ASC sucht noch nach einem Organisati­onsteam, das die immer massivere Arbeitsbel­astung stemmt.

 ?? Foto: Radloff ?? Der Schweizer Marcel Steiner holte sich nach 2012 wieder einmal den Gesamtsieg beim Bergrennen in Mickhausen, diesmal auf einem LobArt Mugen.
Foto: Radloff Der Schweizer Marcel Steiner holte sich nach 2012 wieder einmal den Gesamtsieg beim Bergrennen in Mickhausen, diesmal auf einem LobArt Mugen.

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