„Wir wurden einfach überrollt“
Interview Thomas Holzmann über das schwache zweite Panther-Drittel bei der 2:5-Niederlage gestern in München
Die Augsburger Panther sind nach dem ersten Drittel gegen den deutschen Meister München mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen, haben im zweiten Drittel dann aber vier Gegentore kassiert. Was ist da passiert? Holzmann: Wir wurden einfach überrollt. Wir haben in der Defensive unsere ganze Ordnung verloren und sind unserem Gegner nur noch hinterhergelaufen. Das ist natürlich bitter. Wenn du nach dem zweiten Drittel gegen so einen Gegner drei Tore schießen musst, ist das extrem schwer.
… zumal das erste Drittel ja eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Heimniederlage gegen Iserlohn am Freitag war.
Holzmann: Das stimmt auf jeden Fall. Wir sind ganz anders aufgetreten. Aber so ein zweites Drittel darf uns einfach nicht passieren. Klar hat das München dann auch super gespielt. Die waren in der Phase klar besser. Aber wir haben einfach nicht mehr unser System gespielt. dem Iserlohn-Spiel am Freitag war Ihr Trainer Mike Stewart sehr verärgert auf der Pressekonferenz. Was hat er der Mannschaft gesagt? Holzmann: Da waren nicht viele Worte nötig. Jeder wusste, dass das nix war. Das war mit Sicherheit unser schlechtestes Spiel in dieser Saison.
Der Spielplan ist momentan eng gestaffelt mit vier Spielen in sieben TaNach gen. Ist das in dieser Situation gut oder schlecht?
Holzmann: Das ist auf jeden Fall gut. Wir können jetzt nicht lange über das Spiel nachdenken. Wir müssen uns auf Dienstag konzentrieren. Wir dürfen das jetzt auch nicht zu hoch hängen. Wir wissen, was wir können und müssen uns jetzt wieder auf unser Spiel besinnen. Dann geht es auch wieder aufwärts.
Der Trainer hat gesagt, man müsse jetzt das Positive mitnehmen. Was kann das sein?
Holzmann: Es war auf keinen Fall so, dass wir die deutlich schlechtere Mannschaft waren. Wir haben nur das zweite Drittel verloren. Ansonsten war das ein super Spiel von beiden Teams. Wir haben gekämpft, vom Einsatz her war das sicher gut.
Wie sieht jetzt die Vorbereitung auf das Spiel am Dienstag gegen Schwenningen aus? Viel Zeit bleibt ja nicht. Holzmann: Es ist vom Rhythmus her fast wie in den Play-offs. Nur ein bisschen schwieriger, weil du dich immer wieder auf einen neuen Gegner einstellen musst. Wir werden am Montag das Spiel gegen München per Videostudium aufarbeiten. Dann wird trainiert. Und am Dienstagvormittag sehen wir dann Schwenningen im Video.
Interview: Andreas Kornes