Friedberg lässt Rimpar II abprallen
Handball Bayernliga Der TSV setzt sich zu Hause klar gegen die Reservemannschaft durch. Welche Szene den Ehrgeiz des Teams deutlich macht
Friedberg Die Friedberger Erste hat den dritten Sieg im dritten Spiel gefeiert. Im Heimspiel gegen Rimpar II setzten sich die Handballer völlig ungefährdet mit 33:20 (16:10) in der Bayernliga durch.
Trainer Mirko Pesic bot einen angeschlagenen Peter Haggenmüller auf, der lediglich in der ersten Hälfte eingesetzt werden konnte. Rimpar II, die Reserve des Zweitligisten, hielt nur bis zum 3:3 mit. Danach hatte die Friedberger Defensive entdeckt, wie dem Angriffsspiel der Gäste beizukommen war. Denn nur die beiden abschlussstarken Distanzschützen der Gäste generierten echte Torgefahr, aber nachdem die Friedberger Abwehrrecken früh herausrückten, hatten sie die Partie im Griff. Rimpar gelang nun vorne kaum noch etwas, mit schnellem Spiel über die zweite Welle schlug der TSV Kapital aus seinen vielen Ballgewinnen.
Nach einer Viertelstunde nahm der Gästetrainer eine Auszeit, der einseitige Spielverlauf änderte sich jedoch auch dadurch nicht. Friedberg konnte völlig ungefährdet seine Führung ausbauen, im Positionsspiel waren die Anspiele auf den durchsetzungsstarken Kreisläufer Paul Thiel für den Gegner nicht zu verteidigen. Zudem zeichnete sich Michael Schnitzlein mit guter Übersicht und einigen schönen Treffern aus der Distanz aus.
Friedberg ging mit einem 16:10 in die Kabinen und machte im zweiten Durchgang einfach weiter mit seiner dominanten Vorstellung. Rimpar hatte wenig zu bestellen, die starke Defensive der Hausherren hielt weiterhin fast jede Gefahr vom eigenen Gehäuse fern. Ganze zweimal be- zwangen die Gäste Benjamin von Petersdorff bis zur 44., der Zwischenstand von 26:12 bedeutete da schon eine Vorentscheidung. So konnten die Friedberger Spieler auf der Bank einen schönen Handballabend erleben. Der wurde bestimmt auch dadurch besser gemacht, dass die Stühle für die Reservespieler und Betreuer der beiden Teams dank der großzügigen Unterstützung von Topstar neue Sitzflächen erhalten hatten. Welch großartige Stimmung bei den Friedbergern momentan herrscht, verdeutlicht eine Szene aus der Schlussphase: Immer noch führte der TSV deutlich, die Partie war bereits entschieden. Aber als Keeper von Petersdorff gleich zweimal in wenigen Sekunden Würfe des Gegners spektakulär abwehren konnte, feierte ihn die gesamte Bank frenetisch. Der große Ehrgeiz der Herzogstädter zeigte sich da mehr als deutlich.
Nach 60 einseitigen Minuten bejubelten die Handballer zusammen mit ihren vielen Fans den deutlichen Heimsieg. Der TSV bleibt damit eines der drei Teams, die in der Bayernliga alle Spiele gewonnen haben. Friedberg V. Petersdorff; Kraus; Okyere (1); Ivicic (2); Haggenmüller (2); Wagen pfeil (3); Thiel (5); Schnitzlein (3); Augner (2); T. Müller (3); Lodemann (7/4); Abstrei ter (5)