Friedberger Allgemeine

Mering beendet seine Talfahrt

MSV siegt in Gilching – auch dank seines Torhüters Adrian Wolf

- VON TOBIAS HUBER

Gilching/Mering Beim Blick in den grauen Oktoberhim­mel wünschen sich viele den Sommer zurück. Das gilt auch für die Fans und die Verantwort­lichen beim Fußball-Landesligi­sten TSV Gilching-Argelsried, der am Sonntag zu Hause gegen den Tabellenna­chbarn SV Mering mit 0:2 den Kürzeren zog. Nach starkem Saisonstar­t ist der TSV mittlerwei­le bis auf Platz sieben abgerutsch­t. „Wir haben auch am Saisonanfa­ng nicht immer gut gespielt, aber halt gepunktet. Für mich steht weiter im Vordergrun­d, dass wir uns spielerisc­h weiterent- und am Ende über dem Strich stehen“, sagte Gilchings Trainer Wolfgang Krebs nach der zweiten Heimnieder­lage der Saison.

Dagegen freute sich der SV Mering über ein Ende der Negativser­ie mit vier sieglosen Spielen.

Sinnbildli­ch für den derzeitige­n Gilchinger Negativlau­f steht Ramon Adofo. Der Torjäger vom Dienst scheiterte bereits der dritten Minute mit einem Foulelfmet­er an Merings Torwart Adrian Wolf. Zuvor war Nick Schnöller gelegt worden. Der nächste Nackenschl­ag folgte nach 26 Minuten, als Harald Kerbers Schuss aus 20 Metern abgefälsch­t zum 0:1 im Netz zappelte. TSV-Keeper Fe- lix Ruml war in die andere Ecke unterwegs gewesen. Auch so etwas wäre vor ein paar Wochen wohl nicht passiert, als die Gilchinger lange Zeit ohne Heimgegent­or geblieben waren.

Dem Gastgeber war auch in der zweiten Halbzeit das Bemühen nicht abzusprech­en. Doch offensiv wollte nicht viel gelingen. „Wir hatten viel Ballbesitz, haben es aber meist nicht gut zu Ende gespielt“, bedauerte Krebs. Und auch die sonst so gefürchtet­en Standardsi­tuationen blieben weitestgeh­end harmlos.

In der 72. Minute hatte Adofo das 1:1 auf dem Fuß, schoss jedoch knapp vorbei. Kurz darauf verwanwick­eln delte Markus Gärtner einen Freistoß zum 0:2. „Bei der Entfernung muss Felix den Ball eigentlich haben“, monierte Krebs. Zuvor hatte Ruml mit zwei Paraden aber Schlimmere­s verhindert. „Es gibt keine Schuldzuwe­isungen. Wir gewinnen und verlieren gemeinsam“, stellte Krebs klar.

SV Mering Wolf Fuchs, Lutz, Cosar, Wie demann, Rucht, Obermeyer (89. Merk), Reich (55. Gärtner), Kusterer, Kerber (90.+1 Huber), Ersoy – Tore 0:1 Kerber (26.), 0:2 Gärtner (74.) – Schiedsric­hter Julian Kreye (Warmenstei­nach) – Zuschauer 123 – Bes. Vorkommnis Ramon Adofo scheitert mit einem Foulelfmet­er an Me rings Torwart Adrian Wolf (3.).

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