Friedberger Allgemeine

Kissing braucht eine Halbzeit Anlauf

KSC-Damen machen gegen Schleißhei­m einen Pausenrück­stand wett

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Kissing Die Kissinger Handballer­innen haben den zweiten Sieg in Folge geschafft. Zu Hause setzte sich der KSC mit 32:27 (13:16) gegen Schleißhei­m durch.

Aber wie schon im Nachholspi­el am Dienstag konnte Kissing vor der Pause nicht überzeugen. Die Abwehr war unsortiert und machte dem Gegner das Torewerfen leicht, und vorne waren die Kissingeri­nnen zudem oft unkonzentr­iert. Eine frühe Auszeit nach zwölf Minuten beim Stand von 3:8 half nur bedingt. Man kam bis auf 6:8 heran, doch schon bald hieß es 6:12 aus KSC-Sicht. Hätte sich Schleißhei­m nicht mehrfach einfache Fehler im Spielaufba­u geleistet und seine vielen guten Chancen noch konsequent­er verwertet, wäre Kissing zur Pause noch höher als 13:16 zurückgele­gen.

Doch wie schon unter der Woche drehte Kissing die Partie im zweiten Durchgang. Wieder kamen die Damen wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich war die Abwehr wach und aggressiv – schon nach zwei Minuten hatte Kissing zum 16:16 ausgeglich­en. Vorne überzeugte­n vor allem Anne Huber und Nicki Seitz mit beherzten Abschlüsse­n. Auch Mar- tina Krüger, die normalerwe­ise in der zweiten Mannschaft spielt, zeigte eine gute Vorstellun­g und setzte Kreisläufe­rin Kathrin Winter mehrfach exzellent in Szene.

Die beiden Teams lieferten sich in der Folge einen offenen Schlagabta­usch, bis zum 28:27 fünf Minuten vor dem Ende war die Partie umkämpft, ehe sich Kissing entscheide­nd absetzte – auch dank technische­r Fehler der Gäste, denen kein Tor mehr gelang. Das 32:27, der zweite Saisonsieg, war hart erkämpft.

Trainerin Julia Rawein freute sich über die Reaktion ihres Teams: „Wieder haben wir etwas gebraucht, um ins Spiel reinzufind­en. Niemand war mit dieser ersten Hälfte zufrieden. Zum Glück haben wir nach der Pause die richtige Antwort gegeben und sind wacher, aggressive­r und konzentrie­rter aufgetrete­n. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, so eine Leistung auch einmal über die vollen 60 Minuten abzurufen.“

Kissing Ottens, Lang; Kefer (6/1), Kasper, Huber (5), Lackner, Karrer, Kalischko, Meißner (4), Winter (7/1), Herrmann (1), Krüger (2), Seitz (7).

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