Lernen über den Tellerrand hinaus
Schulpartnerschaft Gymnasium Mering und Weka Media arbeiten Hand in Hand zusammen
Mering Schulleiter Josef Maisch freute sich, dass nun neben der Schulpartnerschaft mit der Raiffeisenbank Kissing-Mering, mit dem Kissinger Weka-Verlag ein weiterer Partner mit dem Meringer Gymnasium zusammenarbeitet. „Mir wurde schnell klar, dass das Unternehmen aus Kissing, das der achtgrößte Verlag in Deutschland ist, gut zu uns passt“, sagte Maisch im Rahmen der Unterzeichnung der Schulpartnerschaft. Maisch blickte zurück auf die Geschichte der Verlage und der Gymnasien, die beide ihre Anfänge im 16. Jahrhundert nahmen. „Aber nicht nur diese Geschichte verbindet uns, auch die modernen Anforderungen“, sagte Maisch. So sei es wichtig, Gymnasiasten Wissen, Arbeiten, Lernen und Vernetzen zu vermitteln. Aspekte, die auch im Verlagswesen gefordert werden. Gerade im Bereich „Digitales Lernen“, das im Weka-Verlag praktiziert wird, könne das Gymnasium viel profitieren. „Hier haben wir noch Nachholbedarf“, sagte Maisch.
Stefan Behrens, operativer Geschäftsführer der Weka Media, schilderte den Wandel im Verlagswesen. „Waren zu Beginn unsere Hauptkompetenzen im Printbereich, so hat sich das Unternehmen zu einem multimedialen Verlag mit breitem Angebot gewandelt.“Anhand von praktischen Beispielen machte er deutlich, wie sehr sich die Anforderungen in der Berufswelt geändert haben. „Ein Hausmeister darf heute kein reiner Handwerker mehr sein, er muss über hohes technisches Know-how verfügen, da auch die Haustechnik sich enorm gewandelt hat“, erläuterte Behrens. Sein Unternehmen sehe mit der Partnerschaft zum Gymnasium nicht nur eigene Vorteile, wie beispielsweise Praktikanten, die später im Verlag einen neuen Beruf finden, sondern auch eine „gesellschaftliche Verantwortung“. „Zur Bildung müssen viele Bereiche beitragen.“
Landrat Klaus Metzger erläuterte, dass im Landkreis Vollbeschäftigung herrsche und nicht alle Lehrstellen besetzt werden konnten. Schulpartnerschaft könne mit dazu beitragen, dass den Schülern eine Entscheidungshilfe auf ihren späteren Berufsweg mitgegeben werde.
Oliver Heckemann, Geschäftsbereichsleiter Bildung der IHK Schwaben, informierte, dass dies die 239. Schulpartnerschaft sei, die aufgrund der Initiative der IHK Schwaben ins Leben gerufen wurde. Eine lebendige Berufsorientierung biete ausreichend Informationen für die Schüler über den Tellerrand hinaus. Maisch erläuterte, dass ein Baustein der Schulpartnerschaft die Tage der Lebenspraxis und Berufsorientierung, die sogenannten LEBO-Tage, seien. Über die ganze Schulzeit hinweg sollen Schüler zweimal im Jahr Erfahrungen in verschiedenen Berufen sammeln.