Friedberger Allgemeine

Die Sensation bleibt aus

Ringen Der TSC Mering verlangt dem TSV Berchtesga­den alles ab, muss aber weiterhin auf seinen ersten Erfolg in dieser Saison warten

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering Mit erhobener Faust und unter frenetisch­em Jubel der heimischen Fans ging TSC-Coach Hannes Haring von der Matte. Gerade hatte er Marius Mackamul überlegen deklassier­t und sein Team gegen den TSV Berchtesga­den bis auf 10:11 Punkte rangebrach­t. Doch am Ende reichte auch diese starke Leistung nicht gegen den Favoriten vom Watzmann, Mering verlor 11:20.

„Wir haben alles versucht, aber ohne 57-Kilo-Mann wird es schwer. Außerdem hat uns heute das Quäntchen Glück zur Sensation gefehlt“, so Haring. Lange Zeit bewegten sich beide Mannschaft­en auf Augenhöhe. Im Fliegengew­icht bekam Berchtesga­den die Punkte kampflos zugesproch­en (Stand 0:4 aus Sicht des TSC). Im Schwergewi­cht ging es zwischen Zsolt Dajka und Peter Fodor ganz eng zu. Der TSCler behielt wegen einer starken zweiten Runde weiterhin seine weiße Weste (Stand 2:4).

Bis 61 Kilo griechisch römisch wehrte sich Lennart Bieringer verbissen gegen Sebastian Hillebrand und verhindert­e den „Vierer“(Stand 2:7). Nur wenige Sekunden dauerte das Duell zwischen Gabor Hatos und Hans Wolfgang Preinfalk bis 98 Kilo Freistil: Mit einem blitzsaube­ren Armzug schulterte der Ungarn den Gast (Stand 6:7).

Bis 66 Kilo im freien Stil musste Moritz Zeitler am Ende die körperlich­e Überlegenh­eit von Lukas Laue anerkennen und konnte den klaren Sieg nicht verhindern (Stand 6:11).

Dann schlug die Stunde des TSCTrainer­s bis 86 Kilo griechisch rö misch. Hannes Haring siegte mit sehenswert­en Aushebern aus dem Boden und Schwunggri­ffen souverän und ließ sein Team wieder hoffen. (Stand 10:11).

Einen Schlüsselk­ampf des Abends bestritten Nico Winter und Florian Rehlegger bis 71 Kilo griechisch rö misch. Mehrfach hatte Winter die Chance zur entscheide­nden Aktion, konnte diese aber nicht nutzen und verlor knapp mit 2:3 Punkten, es stand 10:12 aus Sicht der Meringer.

Die Entscheidu­ng fiel dann in den Klassen bis 86 und 71 Kilo im freien Stil: Sowohl Norbert Lang, der nach wenigen Sekunden in die Unterlage geriet, als auch Benedikt Rieger technische Unterlegen­heit nach einer Minute - gaben einen „Vierer“ab und Berchtesga­den zog uneinholba­r auf 20:10 davon.

Dennoch wollte Niklas Guha im letzten Duell des Abends bis 71 Kilo griechisch römisch den Zuschauern einen guten Kampf liefern und er enttäuscht­e nicht. Nach sechs Minuten behielt er gegen Alexander Petersen mit 6:4 die Oberhand und holte seinen ersten Saisonsieg. „Ich bin froh, dass es endlich geklappt hat. Leider konnte ich der Mannschaft nicht entscheide­nd helfen“, freute und ärgerte sich der junge Meringer. Der TSC rangiert nach der Niederlage weiterhin auf dem letzten Platz der Bayernliga und gastiert am Samstag beim Tabellenfü­hrer aus Anger.

 ?? Foto: Matthias Biallowons ?? Niklas Guha (rotes Trikot) feierte im Kampf gegen den TSV Berchtesga­den seinen ersten Saisonsieg.
Foto: Matthias Biallowons Niklas Guha (rotes Trikot) feierte im Kampf gegen den TSV Berchtesga­den seinen ersten Saisonsieg.

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