Friedberger Allgemeine

Ein Projekt mit Aussicht auf Erfolg

- VON LEONIE STEINHARDT klartext@friedberge­r allgemeine.de

Wohl kaum ein Thema wird aktuell so kontrovers diskutiert wie die Einwanderu­ng und Integratio­n von Menschen aus anderen Ländern. Sie flüchten vor Krieg, Hungersnot und Verfolgung. Legen Wege von Tausenden Kilometern zurück, um dem Elend zu entfliehen und in Sicherheit leben zu können. Damit steht Deutschlan­d vor großen Aufgaben. Denn Integratio­n gelingt nicht einfach so. Man muss etwas dafür tun und es erfordert eine Bereitscha­ft von beiden Seiten.

Was vielen so unschaffba­r vorkommt, machen Projekte wie Kulturbund/t möglich. Franziska Möker leistet mit ihrem ehrenamtli­ch engagierte­n Team einen beachtlich­en Beitrag. Und das, ohne große bürokratis­che Hürden überwinden zu müssen. Eine Hilfe im Kleinen, die trotzdem viel bewegen kann. Denn mit ihrem Projekt bietet sie eine Plattform, die für jeden leicht zugänglich ist. In ungezwunge­ner Umgebung haben Jugendlich­e die Gelegenhei­t, Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Vielleicht ist genau das der richtige Ansatz. Keine langen Diskussion­en zu führen, sondern sich stattdesse­n erst einmal kennenlern­en und voneinande­r lernen. Meinungen und Erfahrunge­n austausche­n und sich mit der jeweils anderen Kultur auseinande­rsetzen.

Dazu müssen beide Seiten bereit sein und sich darauf einlassen wollen. Genau das war beim Treffen der Jugendlich­en der Fall. Mit dem Projekt hat der Kreisjugen­dring ein Zeichen gesetzt und den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Vielleicht ist gerade die Jugend der Schlüssel zum Erfolg. Denn in ihr liegt die Zukunft und je früher junge Menschen lernen, sich mit Offenheit zu begegnen, desto höher die Chance auf ein friedliche­s Miteinande­r.

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