Ein Projekt mit Aussicht auf Erfolg
Wohl kaum ein Thema wird aktuell so kontrovers diskutiert wie die Einwanderung und Integration von Menschen aus anderen Ländern. Sie flüchten vor Krieg, Hungersnot und Verfolgung. Legen Wege von Tausenden Kilometern zurück, um dem Elend zu entfliehen und in Sicherheit leben zu können. Damit steht Deutschland vor großen Aufgaben. Denn Integration gelingt nicht einfach so. Man muss etwas dafür tun und es erfordert eine Bereitschaft von beiden Seiten.
Was vielen so unschaffbar vorkommt, machen Projekte wie Kulturbund/t möglich. Franziska Möker leistet mit ihrem ehrenamtlich engagierten Team einen beachtlichen Beitrag. Und das, ohne große bürokratische Hürden überwinden zu müssen. Eine Hilfe im Kleinen, die trotzdem viel bewegen kann. Denn mit ihrem Projekt bietet sie eine Plattform, die für jeden leicht zugänglich ist. In ungezwungener Umgebung haben Jugendliche die Gelegenheit, Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Vielleicht ist genau das der richtige Ansatz. Keine langen Diskussionen zu führen, sondern sich stattdessen erst einmal kennenlernen und voneinander lernen. Meinungen und Erfahrungen austauschen und sich mit der jeweils anderen Kultur auseinandersetzen.
Dazu müssen beide Seiten bereit sein und sich darauf einlassen wollen. Genau das war beim Treffen der Jugendlichen der Fall. Mit dem Projekt hat der Kreisjugendring ein Zeichen gesetzt und den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Vielleicht ist gerade die Jugend der Schlüssel zum Erfolg. Denn in ihr liegt die Zukunft und je früher junge Menschen lernen, sich mit Offenheit zu begegnen, desto höher die Chance auf ein friedliches Miteinander.