Friedberger Allgemeine

Pausenhof der Mittelschu­le Kissing soll schöner werden

Bauausschu­ss Nach den Sanierungs­arbeiten an den Gebäuden wird nun der Außenberei­ch in Angriff genommen

- VON CHRISTINE SCHENK

Kissing Viele Jahre beschäftig­ten die Gebäude der Mittelschu­le die Ratsmitgli­eder. Nach den umfassende­n Sanierungs­arbeiten soll nun der Pausenhof ansprechen­der gestaltet werden. Dies beschlosse­n die Mitglieder des Bauausschu­sses in Kissing. Für die konkrete Ausgestalt­ung dieses Vorhabens stellte die beauftragt­e Landschaft­sarchitekt­in Julia Zimmer aus Augsburg ein erstes Konzept vor.

Die Bepflaster­ung müsse komplett erneuert werden. Unter den bestehende­n Bäumen seien Holzdecks geplant, deren Gestaltung als Klassenakt­ion vorstellba­r sei. Ein kubusförmi­ger Pavillon soll das neue Ambiente im Freien ergänzen. Auf Wunsch der Schulküche wolle man die Kräuterbee­te erhalten, müsse deren Standort allerdings versetzen.

Um das Wasser, das an die Fassade prallt, gut abführen zu können, schlägt die Planerin die Anbringung von Gitterrost­en vor. Eine circa 1,80 Meter breite Rampe mit beidseitig­em Handlauf soll den barrierefr­eien Zugang gewährleis­ten.

Über die avisierten Kosten zeigte sich Bürgermeis­ter Manfred Wolf etwas erstaunt, denn „mit rund 180 000 Euro habe ich nicht gerechnet“. Laut Zimmer schlage allein die neue inklusive Entwässeru­ng und Nachrichte­n von Stufen mit etwa 50 000 Euro zu Buche. „Wir haben auf dem Gelände erschwerte Zugangsund Abtranspor­tbedingung­en. Das treibt die Kosten in die Höhe“, so die Landschaft­sarchitekt­in. Einig war man sich darüber, dass zügig Gespräche mit der Regierung von Schwaben über mögliche Zuschüsse geführt werden sollten. Die Planung solle von Julia Zimmer weiterverf­olgt werden.

Darüber hinaus standen die Außenanlag­en für die Kindervill­a und die Johanni-Piraten auf dem Programm. Auch hierzu stellte die Planerin ein Konzept vor, in dem möglichst viele Wünsche des Personals der Einrichtun­gen berücksich­tigt wurden. Zum einen soll es Fahrstraße­n für die Fahrzeuge der Kinder geben, aber auch viel Platz für freie Spielfläch­en. Außerdem sollen Hochbeete integriert und eine Matschanla­ge installier­t werden. Auch ein stiller Bereich für die Kinder wäre wünschensw­ert. Eine erste Kostenschä­tzung ergab eine Summe von rund 174 000 Euro. Analog zur Schulhofsa­nierung steht auch hier im nächsten Schritt die Klärung von Fördermögl­ichkeiten an.

Weitere Punkte im Ausschuss waren:

● Salzlager Des Weiteren erhielt der Ausschuss einen ersten Bericht über die Bauschäden am Salzlager. Nach Aussage des Bauamtslei­ters Alfred Schatz sei der Beton angegriffe­n, die Verschraub­ung bereits korrodiert. Die Rückwand weise Risse auf. Als Alternativ­e käme die Anschaffun­g von Salzsilos infrage. Die Kosten lägen bei rund 22000 Euro pro Silo. Eine abschließe­nde Diskussion konnte allerdings noch nicht erfolgen, weil die Prüfergebn­isse des Statikers nicht vorlagen.

● Gewerbegeb­iet Nord Die Beschlüsse über die Änderung des Bebauungsp­lans Nr. 17 „Gewerbegeb­iet Nord“sowie die bezüglich der Prüfung von Baugesuche­n in der Hauptstraß­e und der Max-PlanckStra­ße ergingen einstimmig. Mit einer Gegenstimm­e erhielt auch der geplante Bau einer Halle im Altort, die der Haltung von Mutterscha­fen, Alpakas und zur Lagerung von Futtermitt­eln und Unterstell­ung von Maschinen dienen soll, die gemeindlic­he Zustimmung.

Hochbeete und Matschanla­ge sollen entstehen

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