Pausenhof der Mittelschule Kissing soll schöner werden
Bauausschuss Nach den Sanierungsarbeiten an den Gebäuden wird nun der Außenbereich in Angriff genommen
Kissing Viele Jahre beschäftigten die Gebäude der Mittelschule die Ratsmitglieder. Nach den umfassenden Sanierungsarbeiten soll nun der Pausenhof ansprechender gestaltet werden. Dies beschlossen die Mitglieder des Bauausschusses in Kissing. Für die konkrete Ausgestaltung dieses Vorhabens stellte die beauftragte Landschaftsarchitektin Julia Zimmer aus Augsburg ein erstes Konzept vor.
Die Bepflasterung müsse komplett erneuert werden. Unter den bestehenden Bäumen seien Holzdecks geplant, deren Gestaltung als Klassenaktion vorstellbar sei. Ein kubusförmiger Pavillon soll das neue Ambiente im Freien ergänzen. Auf Wunsch der Schulküche wolle man die Kräuterbeete erhalten, müsse deren Standort allerdings versetzen.
Um das Wasser, das an die Fassade prallt, gut abführen zu können, schlägt die Planerin die Anbringung von Gitterrosten vor. Eine circa 1,80 Meter breite Rampe mit beidseitigem Handlauf soll den barrierefreien Zugang gewährleisten.
Über die avisierten Kosten zeigte sich Bürgermeister Manfred Wolf etwas erstaunt, denn „mit rund 180 000 Euro habe ich nicht gerechnet“. Laut Zimmer schlage allein die neue inklusive Entwässerung und Nachrichten von Stufen mit etwa 50 000 Euro zu Buche. „Wir haben auf dem Gelände erschwerte Zugangsund Abtransportbedingungen. Das treibt die Kosten in die Höhe“, so die Landschaftsarchitektin. Einig war man sich darüber, dass zügig Gespräche mit der Regierung von Schwaben über mögliche Zuschüsse geführt werden sollten. Die Planung solle von Julia Zimmer weiterverfolgt werden.
Darüber hinaus standen die Außenanlagen für die Kindervilla und die Johanni-Piraten auf dem Programm. Auch hierzu stellte die Planerin ein Konzept vor, in dem möglichst viele Wünsche des Personals der Einrichtungen berücksichtigt wurden. Zum einen soll es Fahrstraßen für die Fahrzeuge der Kinder geben, aber auch viel Platz für freie Spielflächen. Außerdem sollen Hochbeete integriert und eine Matschanlage installiert werden. Auch ein stiller Bereich für die Kinder wäre wünschenswert. Eine erste Kostenschätzung ergab eine Summe von rund 174 000 Euro. Analog zur Schulhofsanierung steht auch hier im nächsten Schritt die Klärung von Fördermöglichkeiten an.
Weitere Punkte im Ausschuss waren:
● Salzlager Des Weiteren erhielt der Ausschuss einen ersten Bericht über die Bauschäden am Salzlager. Nach Aussage des Bauamtsleiters Alfred Schatz sei der Beton angegriffen, die Verschraubung bereits korrodiert. Die Rückwand weise Risse auf. Als Alternative käme die Anschaffung von Salzsilos infrage. Die Kosten lägen bei rund 22000 Euro pro Silo. Eine abschließende Diskussion konnte allerdings noch nicht erfolgen, weil die Prüfergebnisse des Statikers nicht vorlagen.
● Gewerbegebiet Nord Die Beschlüsse über die Änderung des Bebauungsplans Nr. 17 „Gewerbegebiet Nord“sowie die bezüglich der Prüfung von Baugesuchen in der Hauptstraße und der Max-PlanckStraße ergingen einstimmig. Mit einer Gegenstimme erhielt auch der geplante Bau einer Halle im Altort, die der Haltung von Mutterschafen, Alpakas und zur Lagerung von Futtermitteln und Unterstellung von Maschinen dienen soll, die gemeindliche Zustimmung.
Hochbeete und Matschanlage sollen entstehen