Ist es Madsens Säge?
Polizei findet mögliches Tatwerkzeug
Kopenhagen Es ist ein makabres Puzzle, das die dänische Polizei in diesen Tagen zusammensetzt. Erst holt sie einen Torso aus dem Wasser, dann einen Kopf, abgetrennte Beine. Und jetzt: eine Säge. Was weiterhin fehlt, ist eine Antwort auf die Frage: Wie starb die 30-jährige schwedische Journalistin Kim Wall?
Die Säge sei nahe der Route gefunden worden, die der mordverdächtige dänische Erfinder Peter Madsen nach bisherigen Erkenntnissen mit seinem U-Boot fuhr, gab die Polizei am Donnerstag bekannt. Das Werkzeug werde nun von Kriminaltechnikern untersucht. Madsen wird vorgeworfen, die Journalistin an Bord seines selbst gebauten U-Bootes ermordet und dann über Bord geworfen zu haben. Teile ihrer Leiche wurden später in der dänischen Køge-Bucht gefunden, Kopf und Beine waren abgesägt worden.
Madsen stellte Walls Tod als Unfall dar – ihr sei eine Klappe auf den Kopf gefallen. Zersägt habe er sie nicht. An Walls vor kurzem gefundenem Schädel entdeckte die Polizei keine Spuren eines Schlages.