Gentechnik bei Futtermitteln als Thema
Bio-Bauer spricht beim ZukunftsKino
Mering Um gentechnisch verändertes Soja geht es bei der nächsten Veranstaltung der Reihe ZukunftsKino, die am Mittwoch, 25. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Meringer Bücherei stattfindet. Dabei sehen die Besucher zuerst den Dokumentarfilm „Der Landhändler“. Im Anschluss spricht der Kissinger Biolandwirt Ludwig Asam, wie bei uns regionale Futtermittel ohne Gentechnik produziert werden. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Der Film von Bertram Verhaag zeigt, wie Landwirtschaft regional und ohne Gentechnik möglich sein kann. Nach dem 45-minütigen Film erfahren die Besucher in einem Kurzvortrag von Bio-Bauer Ludwig Asam aus erster Hand, wie bei uns regionale Futtermittel ohne Gentechnik produziert werden. Ludwig Asam aus Kissing und sein Vater bauen gentechnik-freies Soja an und betreiben eine Futtermühle für gentechnik-freies Soja aus Bayern.
Das „Bündnis für Nachhaltigkeit“in Mering ist Veranstalter des ZukunftsKinos. Die Organisatoren haben sich aus folgenden Gründen für diese Filmthematik entschieden. Unmengen von Soja aus Südamerika werden in der Massentierhaltung und an anderen Stellen in der Lebensmittelproduktion verwendet, um billige Lebensmittel zu produzieren. Auf einer Fläche, die so groß wie Spanien ist, werden dafür Tropenwälder und die Existenzen von Kleinbauern vernichtet. Was vielen Menschen auch in unserer Region nicht bekannt ist, dass diese gentechnisch veränderte Sojabohnen auch bei uns verwendet werden. Der Verbraucher kann dabei nicht erkennen, ob die für die Produktion von Milch, Käse, Fleisch oder Eiern eingesetzten Tiere mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert wurden, denn eine entsprechende Kennzeichnungspflicht besteht nicht. Damit hält Gentechnik durch die Hintertür Einzug in den heimischen Lebensmittelmarkt.