Friedberger Allgemeine

Anbau verzögert sich

Die Feuerwehr in Taiting braucht eine neue Garage. Die Pläne lagen bereits vor, doch nun heißt es nach Alternativ­en suchen

- VON FELICITAS LACHMAYR

Dasing Was als Garage begann, entwickelt­e sich zum Anbau mit Satteldach und Schulungsr­aum. Diese Erkenntnis sorgte bei einigen Gemeinderä­ten in Dasing für Kopfschütt­eln. „Das Vorhaben hat eine Eigendynam­ik entwickelt“, sagte Bürgermeis­ter Erich Nagl (Freie Wähler). Er könne dem so nicht zustimmen, erklärte er, als es in der jüngsten Sitzung um die Erweiterun­g des Taitinger Feuerwehrh­auses ging.

Bereits im März ging der Antrag beim Gemeindera­t ein, einen größeren Stellplatz zu schaffen. Denn die Taitinger Feuerwehr bekommt im Sommer nächsten Jahres ein neues Fahrzeug und das ist zu ausladend für die bisherige Garage. „Wenn das neue Auto da drinsteht, ist nicht mal mehr Platz, um die Spinde aufzumache­n“, betonte Markus Waschka (CSU) noch einmal. Damals hatte der Gemeindera­t einer Erweiterun­g zugestimmt.

Doch im September beriet der Bauausschu­ss über das Vorhaben und befand die kubusförmi­ge Garage, die an das Feuerwehrh­aus angebaut werden sollte, für unschön. So ein Kasten füge sich nicht ins Ortsbild, hieß es damals. Deshalb entstand die Idee, auf den Kubus ein Satteldach aufzusetze­n und ihn an den des Feuerwehrh­auses anzupassen. Doch mit diesen Plänen stiegen die Kosten von ursprüngli­ch 100 000 Euro, die der Freistaat mit 27000 Euro bezuschuss­t hätte, auf insgesamt 300 000 Euro.

„Das macht mich jetzt schon stutzig“, erklärte Peter Fiehl (CSU). Eine solche Kostenexpl­osion sei für ihn nicht tragbar. Er befürworte einen Stellplatz, in dem das neue Auto Platz hat und nicht mehr. Dem widersprac­h Waschka. „Ich sehe das Haus in Zukunft auch als ein Gemeindeha­us“, betonte er. Zudem sei in den Kosten schon die Heizungssa­nierung mit einberechn­et. Nagl gab zu bedenken, dass Taiting im Bedarfspla­n der Feuerwehr als ausreichen­d ausgestatt­et gelte. „Eigentlich ● Freibad Das sanierte Schwimmbad zählte in diesem Sommer 51 133 Besucher. Laut Alfred Ruißing, der im Frühjahr die Leitung des Freibads zusammen mit Rainer Tichai übernahm, wurde das Bad gut angenommen. Ein Großteil der Aufräumarb­eiten, die im Rahmen einer Grundsanie­rung anfielen, seien abgeschlos­sen. Sämtliche Räume, vom Chlorgasra­um bis hin zum ErsteHilfe-Zimmer, wurden auf Vordermann gebracht. Auch die Wasserqual­ität habe sich merklich verbessert. Der Eintritt wurde nicht mehr über Abreißkart­en, sondern über eine Registrier­kasse abgewickel­t. Das erleichter­e die Abrechnung und die Einnahmen würden steuerlich erfasst, so Ruißing. Auch die Gastwirtsc­haft bräuchte es gar nichts. Laut Plan hätte die Feuerwehr Dasing Vorrang“, erklärte er und warf ein, dass das Grundstück in Taiting, auf dem das Feuerwehrh­aus steht, der Gemeinde gehöre. „Das lässt mich aufatmen“, sagte Anne Glas (Aktive). Denn so könne man Alternativ­lösungen suchen und die Erweiterun­g neu planen. Laut Nagl ließe sich die Garage auch hinter das Feuerwehrh­aus bauen. Dafür müssten lediglich die Schuppen inklusive Geräte weichen. Der Gemeindera­t stimmte dem Beschluss zu, Alternativ­en prüfen zu lassen. im Freibad hat sich laut Nagl dank dem Einsatz verschiede­ner Vereine gut entwickelt.

● Hundekot Die Gemeinde weist in einem Schreiben alle Hundebesit­zer auf ihre Reinhaltun­gspflicht hin. Wie Nagl mitteilte, musste erst vor Kurzem eine Kuh in Dasing eingeschlä­fert werden, die nachweisli­ch durch Parasiten in Hundekot erkrankte. Wer die Hinterlass­enschaften seines Hundes nicht wegräumt und dabei erwischt wird, muss laut Nagl mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Euro rechnen. Von der Aufstellun­g von Beutelspen­dern hält er aber nichts. „Wir sind eine Flächengem­einde. Wir können gar nicht so viele Spender aufstellen, wie wir Wege haben“, betonte er.

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