Winter Check für Fahrer und Fahrzeug
Sicher starten – sicher ankommen: Problemlos durch die kalte Jahreszeit
Gerade genießt man noch die letzten warmen Tage des Jahres, da bedecken auch schon wieder bunte Blätter die Straßen. Und so schnell kann man meist gar nicht schauen, da rieselt plötzlich der erste Schnee über das Land. Im Herbst und Winter müssen Autofahrer oft mit Behinderungen im Straßenverkehr rechnen. Die richtige Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit und das richtige Verhalten währenddessen, kann jedoch verhindern, dass alles gleich in einem Verkehrschaos endet.
Vorsicht Blindflug – Scheibe frei für gute Sicht! Im Herbst und im Winter sind berufstätige Autofahrer die meiste Zeit im Dunkeln unterwegs – morgens wenn sie das Haus verlassen genauso wie Abends im Feierabendverkehr. Wenn dann noch Nebel, Regen oder Schnee dazu kommen, macht das die Sicht auch nicht unbedingt besser. Um diese nicht noch weiter zu erschweren, sollte im Herbst auf jeden Fall eine Komplettreinigung der Autoscheiben vorgenommen werden – und zwar außen wie innen. Der Film, der sich oft im Laufe des Sommers darauf absetzt, kann die Sicht verschleiern oder dazu führen, dass man durch entgegenkommende Autos leichter geblendet wird. Auch wenn die Scheiben gereinigt sind: durch den Temperaturunterschied zwischen innen und außen laufen sie in der kalten Jahreszeit schnell an. Hier gilt: Sind Heizung und Lüftung aktiviert und das Seitenfenster einen kleinen Spalt offen, werden die Scheiben schnell wieder frei. Ein weiteres Problem, mit dem viele Autofahrer zu kämpfen haben, ist eine Eisschicht auf der Autoscheibe. Wenn man dann morgens zur Arbeit fährt, muss es meistens schnell gehen. Trotzdem sollte das kein Grund sein, lediglich ein kleines „Guckloch“in die Eisschicht auf der Scheibe zu kratzen. Dadurch ist die Sicht stark beeinträchtigt und wer sich von der Polizei erwischen lässt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Also lieber Eiskratzer zur Hand nehmen – soviel Zeit muss sein.
Die richtige Ausrüstung Eine gewisse Grundausstattung wie Eiskratzer, Schneebesen, Enteiser und Handschuhe gehört im Winter in jedes Auto. Eine Zusatzausstattung wie Schneeketten oder auch ein Reservekanister Scheibenreiniger macht vor allem auf dem Land und in Gebieten, in denen besonders schnell und viel Schnee fällt, Sinn.
Vorausschauendes Fahren Bei Schnee und vor allem bei Glätte, aber auch bei einer mit Laub bedeckten Fahrbahn, verlängert sich der Bremsweg. Plötzliche Bremsmanöver sollten also durch eine vorausschauende Fahrweise möglichst vermieden werden – das heißt beispielsweise genügend Abstand zu halten. Auch durch zu abruptes Lenken kann das Fahrzeug schneller ins Schleudern geraten als in den Sommermonaten bei trockener Fahrbahn.
Die Winterreifen nicht vergessen
Bei Winterreifen gilt die berühmte Faustregel: von O bis O – das heißt von Oktober bis Ostern. Wer also jetzt noch mit Sommerreifen fährt, sollte schleunigst einen Termin zum Reifenwechseln machen. Seit 2010 ist in Deutschland bei entsprechender Wetterlage nämlich eine wintertaugliche Bereifung gesetzlich vorgeschrieben. Wer also trotz Eis und Schnee auf den Straßen mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg. Wenn aufgrund von falscher Bereifung ein Unfall entsteht, kann es zudem noch Probleme mit der Kfz-Versicherung geben. Das Fahren mit Winterreifen hat schließlich seinen Sinn: Bei Matsch und Schnee benötigt man ordentlich Grip – Experten empfehlen hierfür eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern