Wie beurteilen Sie den Nahverkehr in Friedberg?
Über den Öffentlichen Personennah verkehr (ÖPNV) hört man selten Gu tes: verspätete Busse, lange Wartezei ten, unfreundliches Personal, gestress te Fahrgäste. Um die Situation in Friedberg zumindest quantitativ zu verbessern, plant die Stadt bis 2020 ein umfangreiches Konzept mit Erwei terungen des öffentlichen Busnetzes. Sinnvoll oder überflüssig: Was halten Sie von den jüngsten Maßnahmen?
Fotos und Text: Elisa Glöckner Den ÖPNV nutze ich eher selten, da ich viel mit dem Rad erledige. Nur zu FCASpielen setze ich mich in die Straßenbahnlinie 6 nach Augsburg. Oft habe ich Jugendliche vom Park-and-ride-Platz aus mit dem Auto nach Friedberg genommen, die dort bis zu 30 Minuten auf den Bus warten mussten. Die Anbindung wird mit dem Stadtbuskonzept hoffentlich besser. Helene Grasser, Friedberg Ob zu Freunden, zur Berufsschule oder zum Ausbildungsplatz: Ich nutze die Öffentlichen regelmäßig. Meine Buslinie durch Friedberg geht allerdings nur im 60-Minutentakt. Wenn man sie verpasst, kommt man zu spät. Dazu ist es meistens zu voll und die Fahrer sind ungeduldig oder unhöflich. Ich hoffe auf Besserung – vielleicht durch die geplante Erweiterung. Jennifer Lederer, Augsburg Die Problematik des öffentlichen Nahverkehrs bei uns in Friedberg ist mir zum Glück überhaupt nicht bekannt. Das hat einen einfachen Grund: Ich wohne so zentral, dass ich auf Bus und Bahn nicht angewiesen bin. Ich kann alles gut zu Fuß erreichen. Wenn ich doch einmal nach München oder in die Berge möchte, dann fahre ich mit dem Auto dorthin. Reinhard Kaltenhauser, Friedberg Auf den Stadtbus bin ich aufgrund von Ausbildung und Berufsschule täglich angewiesen. Wie ich die Anbindungen im ÖPNV finde? Schlecht. Schon morgens ist das Busfahren die Hölle. Die Linie 201 ist total überfüllt. Meiner Ansicht nach sollten zwei Busse verkehren. Das würde Belästigungen vermeiden, die durch die Enge im Bus hervorgerufen werden. Marina Gaupp, Augsburg