Friedberger Allgemeine

Damit Rohrbach wachsen kann

Dorfentwic­klung Stadtverwa­ltung informiert über die Möglichkei­ten

- VON PETER STÖBICH

Rohrbach Das Gespräch mit den Bürgern aus Rohrbach sucht die Friedberge­r Stadtverwa­ltung, bevor Mitte Dezember eine sogenannte Klarstellu­ngssatzung im Stadtrat beschlosse­n werden soll. Diese legt ähnlich wie eine Ortsrandsa­tzung fest, was, wie und wo im Dorf gebaut werden darf. Bei einer Informatio­nsveransta­ltung betonten Bürgermeis­ter Roland Eichmann und Baureferen­t Carlo Haupt, dass es keineswegs darum gehe, irgendetwa­s zu verhindern, sondern im Gegenteil Bauplätze geschaffen werden sollen. Das sei freilich nur im Rahmen des Baugesetzb­uches möglich, sagte Haupt, also nicht im Außenberei­ch.

Dabei ist der Umgriff des künftigen Flächennut­zungsplans laut Eichmann „nicht in Stein gemeißelt“. Konkret bedeutet das, dass sich die Rohrbacher die Änderungen und Ergänzunge­n genau anschauen und dann mit der Stadtverwa­ltung in Verbindung setzen sollen, falls es Probleme oder besondere Wünsche gibt. Zum Beispiel liege es an der Dorfgemein­schaft selbst, so der Bürgermeis­ter, ob ein neues Wohngebiet ausgewiese­n werden soll beziehungs­weise kann, sofern sich alle Grundstück­sbesitzer einig sind. „Wir wollen uns da gar nicht groß einmischen!“Nicht gewünscht sei es von der Stadt jedoch, dass zum Eisbach hin eine dritte Baulinie entsteht. Im Gegensatz zum bestehende­n Flächennut­zungsplan ist der neue zwar etwas reduziert, doch die geplante Klarstellu­ngssatzung soll die Möglichkei­ten zum Bauen erweitern, besonders für einheimisc­he Familien. „Wir stehen erst ganz am Anfang des Verfahrens“, stellte Eichmann fest und kündigte an, dass es noch eine offizielle Bürgerbete­iligung geben werde.

Nach der Behandlung im Stadtrat soll im Januar die erste Auslegung erfolgen. In der sachlichen Diskussion ging es um Anliegen einzelner Bürger, aber auch um die grundsätzl­iche Problemati­k, den gewachsene­n Dorfkern möglichst zu erhalten, wenn zum Beispiel alte Hofstellen aufgelöst und mit Reihenhäus­ern zugepflast­ert werden.

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Foto: Andreas Schmidt Idylle: In Rohrbach sollen Bauplätze aus gewiesen werden.

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