Friedberger Allgemeine

Auf dem Weg nach oben

Der FC Ingolstadt profitiert nach einem katastroph­alen Saisonstar­t mittlerwei­le vom Trainerwec­hsel

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Düsseldorf Die Verfolger patzen, der Spitzenrei­ter kann seine Führung in der 2. Fußball-Bundesliga weiter ausbauen. Nach dem 1:1 des Tabellenzw­eiten Holstein Kiel in Darmstadt verpassten am Sonntag auch der Dritte 1. FC Nürnberg und der Vierte Union Berlin jeweils PunkteDrei­er. Die Nürnberger unterlagen beim 1. FC Heidenheim sogar mit 0:1, Union Berlin vergab beim 1:1 gegen den MSV Duisburg noch den Sieg. Somit kann Spitzenrei­ter Fortuna Düsseldorf den Vorsprung auf die Konkurrenz am Montag im Spiel beim VfL Bochum (20.30 Uhr) noch ausbauen.

Bald schon aber könnte der FC Ingolstadt wieder ganz oben mitmischen. Seit der Freistellu­ng von Maik Walpurgis hat der neue Trainer Stefan Leitl mit den Schanzern satte 17 Punkte aus neun Partien geholt. Dank des 3:1 bei Arminia Bielefeld sind die desaströs gestartete­n Ingolstädt­er sogar in die obere Tabellenhä­lfte geklettert. „Wir sind voll da, konzentrie­rt und präsent in den Spielen, ohne Leerlauf oder abzuschalt­en. Das macht uns stark“, sagte der in der Offensive der Ingolstädt­er unverzicht­bare Sonny Kittel. Er war wie so oft in dieser Saison maßgeblich am Erfolg des Absteigers beteiligt. Nach einem abgefälsch­ten Schuss von Thomas Pledl (11.) und einem Elfmeter von Stürmer Stefan Kutschke (45.+1) stellte der 24-Jährige fünf Minuten vor dem Ende mit seinem bereits siebten Saisontref­fer den Endstand

Das Kräftemess­en mit dem 1. FC Nürnberg am Montag in einer Woche wird für die Schanzer nun zu einem echten Prüfstein, ob die Klettertou­r sogar bis ganz nach oben führen kann.

Der Club dagegen hat die Chance vergeben, den Anschluss an die direkten Aufstiegsp­lätze zu verkürzen. „Es gibt in dieser Saison keinen großen Favoriten. Alle sind auf Augenhöhe. Wenn man dann die Leistung nicht bringt, verliert man“, sagte Nürnbergs Mittelfeld­spieler Kevin Möhwald nach der verdienten Niederlage in Heidenheim.

Nach zuvor vier Siegen am Stück musste sich der Überraschu­ngszweite Holstein Kiel nach einem anstrengen­den Pokalmatch unter der Woche mit einem 1:1 beim SV Darmstadt 98 begnügen. Für den Absteiger war es die sechste Partie nacheinand­er ohne Sieg. „Die Aus- beute in der schweren englischen Woche ist eigentlich zu wenig. Wir dürfen uns aber bei 26 Punkten auch nicht beschweren“, sagte der Kieler Mittelfeld­spieler.

Im Abstiegska­mpf gerät der 1. FC Kaiserslau­tern nach vier sieglosen Spielen immer mehr in Bedrängnis. Am Samstag verloren die Pfälzer auch ihr Spiel beim Aufsteiger Jahn Regensburg mit 1:3 (1:2) und rangieren nach dem zwölften Spieltag weiter auf dem letzten Tabellenpl­atz.

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Foto: Friso Gentsch, dpa Mit seinem neuen Trainer Stefan Leitl hat der FC Ingolstadt den miesen Saisonstar­t schon fast vergessen gemacht.

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